Ende der Saugermotoren beim Porsche 911
Im Dezember 2015 geht der neue Porsche 911 Carrera an den Start. Die größte Neuerung findet sich unter der Motorhaube: Turboaufladung bereits bei der Einstiegsmotorisierung.
Porsche kann mittlerweile auf 40 Jahre Turbomotorenbau zurück blicken. In Zeiten, in denen großvolumige Motoren der CO2 Bilanz zum Opfer fallen sicher ein Pluspunkt für die Entwickler. So ist der Hubraum beim Carrera von 3.4 Liter und beim Carrera S von 3.8 auf gerade einmal 3.0 Liter geschrumpft aber die Leistung um 20 PS, auf nunmehr 370 PS (272kW) bzw. 420 PS (309kW) angestiegen, bei zeitgleicher Verbrauchssenkung natürlich. Auch das Drehmoment stieg an, um 60 Nm auf 450 Nm bzw. 500 Nm das ganze soll bei 1.700 U/min bis 5.000 U/min anliegen, erst bei 7.500 U/min greift der Drehzahlbegrenzer. Der Klang wird als Porschetypisch sonor angegeben.
Je nach Modellvariante ist der Verbrauch um ca. 12% gesunken, so soll der 911 Carrera mit PDK Getriebe gerade einmal 7,4 Litern Kraftstoff auf 100 km konsumieren, fast ein Liter weniger als der Vorgänger.
Natürlich sind die neuen Modelle auch schneller, 4,2 Sekunden beim Carrera und 3,9 beim Carrera S vergehen für den Sprint auf Tempo 100, das sind jeweils 2 zehntel weniger. Die Höchstgeschwindigkeit steigt von 289 km/h auf 295 bzw. von 304 auf 308 km/h.
Eine weitere Neuerung neben den Motoren ist auch, dass das PASM (Porsche Active Suspension Management) nun Serienmäßig an Bord ist. Es wurde noch um 10 mm tiefer gelegt und mir der aktiven Dämpferanpassung gewährleistet es noch höhere Kurvengeschwindigkeiten.
Damit man nun allerdings auch steile Garagenauffahrten nicht scheuen muss, kann man die Front per Knopfdruck in gerade einmal 5 Sekunden um 40 Millimeter anheben. Erreicht wir das mit durch ein hydraulisches Liftsystem in den vorderen Dämpfern.
Ebenfalls neu ist auch das serienmäßige PCM (Porsche Communication Management). Hier findet sich jetzt ein 7 Zoll Touchscreen mit angesagter Gestensteuerung vor. Neben der Online-Navigation mit besserer Einbringung der aktuellen Verkehrslage incl. Google Earth und Streetview findet sich nun auch Apples CarPlay ein, das Apps nun auch ins Auto bringen soll.
Äußerlich spendierte man dem 911er neue Scheinwerfer mit integriertem Vier-Punkt Tagfahrlicht. Am Heck wurden die Rückleuchten überarbeitet und der Heckdeckel weißt nun vertikale Lamellen auf.
Ab Dezember ist der neue 911er ab folgenden Preisen zu haben:
911 Carrera 96.605 Euro
911 Carrera S 110.766 Euro
911 Carrera Cabriolet 109.695 Euro
911 Carrera S Cabriolet 123.856 Euro
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