Flinker Kletterkünstler und cooles Reisemobil
Den Skoda Yeti gibt es jetzt auch als besonders sparsames Greenline-Modell
Genau vor zwei Jahren hat Skoda mit dem Yeti ein kompaktes, chices und dennoch bezahlbares SUV in gemäßigter Offroad-Optik auf den Markt gebracht – bislang sind über 100 000 dieser Fahrzeuge produziert worden. Und wer damit schon mal eine Runde drehen konnte, wird überrascht sein, welche Nehmer- und Geberqualitäten der kleine Allradler aufweist. Den wundert es auch nicht, dass der Yeti ein Hit geworden ist – nicht nur aufgrund seines originellen Namens – und dazu beigetragen hat, dass die Karten in diesem Segment neu gemischt wurden.
Dabei kann sich das robuste Fahrzeug mit dem neuen Skoda-Familiengesicht, Steilheck und kurzen Überhängen, großen Rädern und optionalem Unterfahrschutz sowie 18 Zentimetern Bodenfreiheit nicht etwa nur, wie sein legendärer Namensgeber, auf Eis- und Schneeflächen manierlich bewegen. Der Yeti nimmt es auch mit Geröll und Sand, mit ausgefahrenen Waldwegen und steilen Hängen auf. Dafür wird gegen Aufpreis ein per Tastendruck aktivierbares Geländefahrprogramm mit ABS-Anpassung, Antriebsschlupfregelung, elektronischem Sperrdifferenzial und Bergabfahrassistent angeboten. Geht es nach dem Gelände-Ausflug wieder in die Zivilisation, braucht man den Yeti nur vom Schlamm befreien – und schon benimmt er sich wie ein durchaus komfortabler Reisewagen.
Für die beiden Autos in einem sind ab 23 000 Euro zu zahlen. Dafür erhält der Kunde den 2,0-Liter-Selbstzünder. Wer auf den Allradantrieb verzichten will, bekommt den Yeti schon für 18 300 Euro – dann mit dem kleinsten Benziner unter der Haube. Apropos Motoren – insgesamt werden für den Yeti aktuell drei Benziner mit Leistungen von 77 kW/105 PS bis 118 kW/160 PS sowie vier Turbodiesel mit Leistungen von 81 kW/110 PS bis 125 kW/170 PS angeboten.
Am sparsamsten ist man mit dem Yeti Greenline unterwegs. An Bord ist der 1,6-Liter-TDI, kombiniert mit einer Start-Stopp-Automatik und einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung. Das Fahrzeug ist zudem mit Leichtlaufreifen ausgerüstet, um einen möglichst geringen Rollwiderstand zu erzielen. Im Durchschnitt verbraucht diese Modellversion nur 4,6 Liter pro 100 Kilometer und emittiert damit lediglich 119 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Dabei ist der Yeti Greenline ein durchaus agiles Gefährt: In 12,1 Sekunden schafft er den Spurt von Null auf Tempo 100, und er erreicht eine Spitze von 175 km/h.
4,22 Meter ist der Yeti lang – das ist eher kurz im Vergleich mit dem Wettbewerb. Dennoch bietet er in seinem fast rechteckigen Innenraum überraschend viel Platz für bis zu fünf Passagiere und deren Gepäck, von dem je nach Stellung der Rücksitze 405 Liter bis 1760 Liter untergebracht werden können. Das Beladen selbst schwerer und sperriger Güter ist kein Problem – der Yeti verfügt über eine niedrige Ladekante und eine weit öffnende große Heckklappe. Bei einem solchen Fahrzeug ist aber durchaus auch interessant, wie viel er zuladen oder gegebenenfalls an den Haken nehmen kann. Maximal dürfen 545 Kilogramm zugeladen und 1,6 Tonnen gezogen werden – das sind schon respektable Werte für solch ein kompaktes Fahrzeug.
Auf der Probefahrt gefällt der neue Skoda in jeder Hinsicht. Man sitzt bequem, angenehm hoch und hat eine gute Übersicht. Es geht zügig voran – selbst mit dem kleinsten Benziner, einem ganz neuen Turbo mit Direkteinspritzung. Dank seiner kompakten Maße ist der Yeti wendig und kann sich auch in kleine Parklücken zwängen. Das Fahrwerk ist bestens abgestimmt, so dass zum einen ein hoher Reisekomfort gewährleistet ist. Zum anderen geht der Yeti durchaus auch gern mal in die Kurve und kann sie mit Bravour nehmen – keine Selbstverständlichkeit bei solch einem relativ hohen Auto.
Eva-Maria Becker
Auch als Video bei McDonald’s Instore TV und auf AM24.tv