Pfiffiger Van und schnittiges Coupé

Opel Zafira und Astra GTC haben auf der Frankfurter IAA ihre Premiere gefeiert

 

Der Opel Zafira bietet wahrhafte Variabilität: Eigens für dieses Fahrzeug, das erstmals vor zwölf Jahren auf den Markt kam und in seiner neuen Generation auf der 64. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt vor wenigen Tagen seine Weltpremiere feierte, wurde damals bereits das sogenannte Flex7-System entwickelt. Es erlaubt, dass sich der siebensitzige Van im Handumdrehen in einen Zweisitzer verwandelt, ohne dass auch nur ein Sitz ausgebaut, herumgetragen und verstaut werden muss.

 

 

Jetzt haben die Entwickler bei Opel das Flex7-Sitzkonzept weiterentwickelt. Nach wie vor lassen sich die Sitze der dritten Reihe komplett im Boden des Kofferraums versenken. Dazu werden sie per Knopfdruck entriegelt, nach vorn geklappt, in eine Ebene gebracht und vollständig im Wagenboden versenkt. Die zweite Sitzreihe jedoch ist komplett neu konstruiert worden. Statt einer Sitzbank gibt es dort serienmäßig drei Einzelsitze, die sich flach umlegen oder unabhängig voneinander um 210 Millimeter in Längsrichtung verschieben lassen.

Neben großzügigen Platzverhältnissen für die Passagiere bietet der neue Zafira auch ein respektables Ladeabteil. Sind die erste und zweite Reihe besetzt, fasst der Gepäckraum 710 Liter – das sind 65 Liter mehr als beim Vorgänger. Das maximale Ladevolumen, das durch Umklappen der zweiten und dem Versenken der dritten Sitzreihe erreicht wird, beträgt 1860 Liter – ein Plus von 40 Litern.

Zum Verkaufsstart im Herbst bietet Opel den Zafira mit einem 2,0-Liter-Turbodieselmotor in den drei Leistungsstufen 81 kW/110 PS, 96 kW/130 PS und 121 kW/165 PS an. Außerdem sind zwei moderne 1,4-Liter-Turbobenziner mit 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS erhältlich. Alle Motorvarianten sind mit Sechs-Gang-Handschaltern oder optional mit Automatikgetrieben zu haben. Der 1,4-Liter-Benziner sowie der Diesel sind mit einer von Opel selbst entwickelten Start-Stopp-Automatik ausgerüstet. In Kürze soll die Modellreihe um die besonders sparsame Eco-Flex-Version erweitert werden. Außerdem sind Erdgas- und Autogas-Varianten des neuen Zafira geplant.

Im Mittelpunkt des rund 3200 Quadratmeter großen, völlig neu gestalteten Opel-Messestandes auf der IAA stand neben dem Elektroauto Ampera auch das neue Kompaktcoupé Astra GTC, für das seit seinem Bestellstart im Juni bereits 7000 Order eingegangen sind. Das extravagant gestylte Fahrzeug ist ein Eyecatcher, dessen Kürzel „GTC“ für „Gran Turismo Compact“ steht und bedeutet: Hier haben wir einen kompakten sportlichen Reisewagen vor uns. Er wird ab November in Deutschland zu Preisen ab 19 900 Euro verkauft. Schnell Entschlossene profitieren von einem Frühbucherrabatt: Wer einen Astra GTC bis zum 1. November bestellt, erhält einen Parkpiloten im Wert von 380 Euro gratis dazu. Alternativ können sich die ersten 1000 Käufer über ein GTC-Performance-Training auf dem Opel-Testgelände in Dudenhofen entscheiden.

Was macht den Astra GTC nun zu etwas Besonderem? Die Tatsache, dass man nicht einfach nur zwei Türen eingespart, sondern ein völlig eigenständiges, extravagantes Modell kreiert hat. Sein Kleid wurde kompromisslos auf das Coupé zugeschnitten. Serienmäßig sitzt die auf Windschlüpfrigkeit getrimmte Karosserie des Astra GTC auf einem Sportfahrwerk, das den Schwerpunkt um zehn bis 15 Millimeter absenkt. Auf Wunsch ist das adaptive Flexride-Fahrwerk erhältlich – per Knopfdruck kann man unter den Abstimmungen Standard, Sport oder Tour wählen. Der Einstieg insbesondere für die Fondpassagiere ist durch die groß dimensionierten Türen einfacher, als man denkt. Allerdings kann man damit in engen Parklücken Probleme bekommen.

Der Radstand hat im Vergleich zur Limousine um zehn, die Spurweite vorn um 40 und hinten um 30 Millimeter zugelegt. So sind die Platzverhältnisse auch auf den hinteren Plätzen trotz der flachen Dachlinie noch recht gut. Das Gepäckraumvolumen von 370 Litern kann durch Umlegen der Rückbank auf bis zu 1235 Liter erweitert werden – damit überbietet der Astra GTC unter anderem die Wettbewerber VW Scirocco und den neuen 1er BMW.
Zum Marktstart im November stehen für den Astra GTC zunächst fünf Motoren zur Wahl. Vier Benziner – ein Saugmotor und zwei Turbotriebwerke – werden angeboten. Basismotor ist der 1,4-Liter-Sauger mit 74 kW/100 PS, der per Hand über fünf Gänge geschaltet wird und im Schnitt 5,5 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern verbrauchen soll. Den 1,4-Liter-Turbo gibt es in den Leistungsstufen 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS. Sie konsumieren nach Herstellerangaben jeweils 5,9 l/100 km und sind mit manuellen Sechsganggetrieben kombiniert. Kräftigster Benziner ist der 132 kW/180 PS starke 1.6 Turbo.

Der 2,0-Liter-Selbstzünder ist zunächst der Star unter den Triebwerken: Er mobilisiert 121 kW/165 PS und mit 380 Nm das beste Drehmoment von allen verfügbaren Aggregaten. Er schafft mit dem GTC den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in 8,9 Sekunden und erreicht eine Spitze von 210 km/h. Dank des serienmäßigen Start-Stopp-Systems soll der Astra GTC 2.0 CDTI im Schnitt nur 4,9 Liter auf 100 Kilometern benötigen und damit auch nur 129 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Im nächsten Jahr folgt allerdings eine noch sportlichere GTC-Version: Der 2,0-Liter- OPC-Turbobenziner bringt es auf 290 PS und nimmt damit spielend Tempo 250.
Eva-Maria Becker
AM24.tv Videoclips bei McDonald’s Instore TV und auf AM24.tv

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