Vernunft mit Herz

Alfa Romeo’s Giulietta im Alltag

Nicht nur gut aussehen muss man im Segment das gemeinhin als das „Golfsegment“ bezeichnet wird, hier muss auch die Vernunft zu ihrem Recht kommen. Wir testeten deshalb die wirtschaftlichste Version der Italienerin die Giulitta 2.0 JTDm mit dem schwächeren Dieselmotor.


 

 

Schwächer ist hier wohl nicht das passende Wort, denn die 140 PS Maschine macht ordentlich Druck und ist, dem Namen Giulietta geschuldet, ein recht agiles Triebwerk. Im Verbund  mit dem handgeschalteten Sechsgang Getriebe könnte man fast glauben in der stärkeren Version mit 170 PS zu sitzen. Dafür zeichnen die 350 Nm Drehmoment verantwortlich, die mit dem der stärkeren Maschine identisch sind. Für diese gibt es nun das TCT genannte Doppelkupplungsgetriebe, das von Fiat Powertrain auf Basis der handgeschalteten Getriebe entwickelt wurde und auch dort gebaut wird. Darauf gehe ich am Ende des Fahrberichts noch näher ein.
Die Giulietta haben wir ja hier schon beschrieben, so dass wir uns hier ganz auf das Fahrerische  beschränken können.
Der Name Giulietta verpflichtet, muss Emotionen wecken und dennoch im automobilen Alltag auch der Vernunft genüge leisten.
Das Fahrwerk der Giulietta ist sportlich abgestimmt, ohne dabei aber hart zu sein. Wenig Seitenneigung, präzises Einlenken und ein guter Geradeauslauf bieten ein harmonisches Fahrverhalten. Die Bremsen sprechen sportlich an und bieten eine sehr gute Verzögerung. Von der Bissigkeit der alten Giulietta ist auch dank der elektronischen Fahrhilfen ESP und ABS nichts geblieben. Die Giulietta ist eher ein braves Familienauto mit italienischem Touch und gemäßigtem Temperament geworden. Schiebt man den Regler auf der Mittelkonsole aber in die Richtung D für Dynamik, wird diese auch entwickelt. Deutlich ist zu verspüren, dass die Giulietta nun zwar nicht mehr sparsam aber dafür agil unterwegs ist.
Die Lenkung ist gerade richtig und passt sich auch mittels der Einstellmöglichkeiten des DNA  an eine sportlichere Fahrweise, sprich sie wird direkter.
Das bereits erwähnte Doppelkupplungsgetriebe, das aus dem Mito schon bekannt, ist für die beiden, je 170 PS starken Diesel und Benziner Versionen erhältlich Das Getriebe ist eine Eigenentwicklung von Fiat Powertrain und basiert auf dem  Schaltgetriebe mit sechs Gängen. Es verträgt bis 350 Nm Drehmoment und kann so auch für den QV verwendet werden. Es soll nochmals einen Verbrauchsvorteil von ca. 0,5 Litern bringen. Es kann auch per Schaltwippen am Lenkrad geschaltet werden.
Der Verbrauch der von uns gefahrenen Giulietta lag bei 6,5 Litern pro 100 Km., ein durchaus akzeptabler Wert.
Der Test hat Spaß gebracht und für die Freunde des italienischen Flairs durchaus zu empfehlen.
Hans Jürgen Eibel

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