Fahrbericht: Fiat 500L City Cross

Seit seinem Debut 2014 schlägt sich der Fiat mit dem L als Indiz für seine Übergröße wacker am deutschen Markt. Nun bekommt Familie Large Zuwachs, den Fiat 500L City Cross. Wir haben ihn getestet.

Der Cross kommt im angesagten Crossover Look daher, mit geänderten Front-und Heckschürzen im Offroad Look, sowie diverser Anbauteile lädt er zu Abenteuern abseits befestigter Straßen ein.

Der 500 L Cross ist für alle diejenigen gedacht, die auch mal abseits befestigter Straßen unterwegs sein wollen. Das Fahrwerk wurde dazu um 25mm höher gelegt und mit dem Traction+ System meistert der 500L auch ohne Allrad unwegsames Terrain. Das System stellt drei Modi zur Verfügung: Normal, Schnee und Schlamm sowie Gravity Control für Steigungen und Gefälle.  

Wir haben uns dann doch mehr auf die Stadt und die Autobahn konzentriert, hier macht der Fiat eine gute Figur. Durch die großen Fensterflächen und die Erhöhung des gesamten Fahrzeugs ist die Rundumsicht sehr gut. Beim Einparken hilft dann noch die hintere Einparkhilfe und die Rückfahrkamera, was es in einem Paket für 600 € zu bestellen gibt. Das Bild wird über ein 7“ Touchscreen, dem Uconnect System wiedergegeben. Gegen Aufpreis ist dann auch ein Navigationssystem enthalten, auch DAB+ gehört zur Serienausstattung. Das Uconnect ist natürlich auch kompatibel zu Apples Carplay und AndroidAuto. Die optionale Navigationsoftware stammt aus dem Hause Tomtom. Sie erledigt ihre Aufgabe gut, allerdings ist die Tastatur zur Adresseingabe etwas klein geraten.

Es gibt den 500L mit insgesamt 5 verschiedenen Motoren, 3 Benziner und 2 Diesel von jeweils 70 kW (95 PS) bis 80 kW (120 PS). Der kleinere Diesel kann mit einer Automatik kombiniert werden.

Wir haben den 1.4 Tjet Turbobenziner getestet, er leistet 80 kW (120PS) und stemmt 210 Nm Drehmoment. Ganz gegen den Trend gibt es den Turbomotor und die Sauger Variante nur ohne Start/Stop System. Den Verbrauch gibt Fiat mit 6,7 Liter auf 100km an. Im Großen und Ganzen ist das zu machen, wer aber zügig auf der Autobahn unterwegs ist kann diese Angabe auch verdoppeln.

Eingebremst wird der 1.4 T-Jet von 305 mm an der Vorderachse und 264 mm messenden Scheibenbremsen. ABS und ESP sind natürlich an Bord. Gegen Aufpreis gibt es noch den City Notbremsassistent. Front- und Seitenairbags sind serienmäßig, auf Wunsch gibt es noch Knieairbags.

Im Innenraum hält der Italiener pfiffige Details bereit. Die Mitreisenden auf den hinteren Plätzen werden die Klapptische in den Rücklehnen der Vordersitze zu schätzen wissen. Der Kofferraum hat einen Variablen Ladeboden, der sich auf zwei Stufen verstellen lässt. Und wer mehr Stauraum benötigt, kann die Rückbank im gleichen Verhältnis, wie sie umgeklappt wird, nämlich 60/40 verschieben. So beträgt das Kofferraumvolumen 412 bis 455 L und bei umgeklappter Rückbank bis zu 1480 Liter.

Ansonsten bringt der Italiener schon allerlei an Ausstattung mit, so gehört auch ein Tempomat zur Serienausstattung. Der Cross ist mit Allwetterreifen ausgestattet, das sollte für die meisten Stadtindianer fürs ganze Jahr reichen. Die Reifen sind auf Diamantschwarzen 17 Zoll Alufelgen montiert.

Bei der Farbwahl ist der 500L dann ganz 500: Individualität steht im Vordergrund, so bekommt man den 500L einfarbig oder kann das Dach und die Spiegelkappen mattschwarz, glänzendschwarz oder weiß bestellen, das ganze wird dann mit peppigen Farben kombiniert, so ist unser Testwagen Sicilia Orange mit glänzend schwarzem Dach und Spiegelkappen.

Den Cross kann man als City Cross bereits ab 16.990 € beim Fiat Händler erstehen.

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