O7O – das ist Gesetz bei Jeep
Der neue Jeep Grand Cherokee überrascht
Zwei runde Scheinwerfer die eine Einheit mit dem siebenfach unterteilten Kühlergrill bilden, das ist das festgeschriebene Merkmal eines jeden Jeep’s, so auch natürlich beim Grand Cherokee.
Unter kräftiger Mithilfe des Fiat Konzerns entstand der neue große Jeep. Das Topmodell der Reihen hat sich gewaltig verbessert.
Edel und komfortabel reisen stand wohl an oberster Stelle im Lastenheft der Konstrukteure. Diesen Punkt können die Ingenieure als erfüllt abhaken. Bei ersten Fahrten überzeugte der Jeep mit souveränem und komfortablen Fahrverhalten. Der Kompromiss zwischen Geländegängigkeit und Komfort und Agilität auf der Straße ist als gelungen zu bezeichnen. Natürlich bemerkt man bei dem 4,86 m langem und 2,3 Tonnen schweren Fahrzeug das Gewicht und die Dimensionen.
Das 5-Gang Automatikgetriebe schaltet zwar sanft und zügig, die Konkurrenz ist da allerdings schon bei 8 Gängen angelangt. Hier scheint noch Nachholbedarf zu bestehen.
Mit dem neuentwickelten 3,6 Liter V6 Ottomotor, der 286 PS leistet und 347 Nm auf die Kurbelwelle stemmt, ist man standesgemäß unterwegs. Wer den „american way of life“ liebt, kann auch auf den 5,7 Liter V8 Motor zugreifen, der bringt dann 520 Nm Drehmoment und 352 PS Leistung.
Beim Verbrauch gibt Jeep für den V6 11,4 Liter im Drittelmix und für den V8 14,1 Liter, an.
Der V6 beschleunigt von 0 auf 100 Km/h in 9,1 Sekunden. Der V8 braucht dafür eine halbe Sekunde weniger. Die Spitze für den V6 wird bei 205 Km/h, für den V8 bei 225 Km/h, erreicht.
Die Geländeeigenschaften eines Jeep’s besonders hervorheben wäre Unfug, ist er doch ein Jeep. Permanenter Allradantrieb mit Geländereduktion, kurze Überhänge und große Böschungswinkel sprechen da schon für sich, ebenso die trapezförmigen Radkästen, die eine große Verschränkung zulassen.
Wer also will, kann, ansonsten lassen sich die Vorzüge des 4×4 Antriebs bei glatten Fahrbahnen am besten „erfahren“.
Von einem SUV erwartet man sich natürlich auch Transportkapazität, ein Kofferraum mit 782 Litern, mit umgelegten Rücksitzen 1554 Liter, dürfte nun wirklich für die meisten Speditionsaufgaben voll und ganz ausreichen.
Den Jeep Grand Cherokee gibt es in Deutschland nur in der Overland Ausstattungslinie, damit hat man ein wirklich fast komplettes Auto. In der Sonderausstattungsliste ist nur noch die Metalliclackierung (800 Euro) auswählbar.
Aktive Kopfstützen, 7 Airbags incl. Knieairbag und Gurtstraffer gehören heute schon zum guten Ton, also hat sie auch der neue Jeep.
Mehr als 5.400 Schweißpunkte allein in der Karosserie des neuen Jeep Grand Cherokee unterstützen die kultivierten Manieren des Luxus-SUV ebenso wie seine legendäre Jeep-Robustheit. Die neue Karosserie ist mit 3.700 Millimetern Lichtbogen-Schweißnähten und 100 Millimetern klebeunterstützer Schweißnähte um 146 Prozent verwindungssteifer als die des vorigen Grand Cherokee – und damit nicht nur deutlich widerstandsfähiger, sondern auch leiser und vibrationsärmer. Insgesamt halten den neuen Grand Cherokee 53 Prozent mehr Schweißverbindungen zusammen als seinen Vorgänger.
Den V6 Benziner gibt es zum Preis ab 52.850 Euro für den V8 Hemi knapp 10.000 Euro mehr hinblättern. Kein direktes Schnäppchen aber im Vergleich doch recht günstig.
Hans Jürgen Eibel.
Auch als Video bei McDonald’s Instore TV und auf AM24.tv
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