Die Savanne brennt

Der Löwe zieht eine feurige Spur

Man soll ja Begriffe nicht überstrapazieren, aber 200?PS machen dem Peugeot 208 GTi schon Feuer unter dem Hinterteil – beziehungsweise an der Vorderachse. Der Begriff GTI ist geschützt, wird aber auch von anderen Marken genutzt. 2012 unterlag VW in einem Rechtsstreit mit Suzuki. Das Gericht entschied, dass Typenbezeichnung plus GTi nicht zu Verwechslungen führen können. GTi steht übrigens für Gran Turismo Injektion, also besonders starke und sportliche Modelle.


 

Genug der Juristerei, kehren wir zum Wesentlichen zurück. Der 208 GTi ist die Auferstehung eines Mythos, der mit dem 205 GTi begann. 1995 wurde der letzte davon gebaut. Kein Gramm zuviel war die Devise, der sich nun auch der Neue beugt und die Tradition der schnellen Kleinen fortsetzt. Kompakte Abmessungen, reduziertes Gewicht, dazu ein bärenstarker Motor – das sind die Zutaten, mit denen Peugeot die Reinkarnation auf die Straße bringt.

Motorisches

Der 1,6-Liter-Turbo-Benziner mit Direkteinspritzung macht ordentlich Dampf und treibt den 208er in 6,8 Sekunden von Null auf die berühmten 100?km/h. Schluss ist bei 230?km/h. Das mechanische 6-Gang-Getriebe trägt mit seinen kurzen Untersetzungen zu den sportlichen Fahrleistungen bei. Es schaltet sich knackig und präzise. Die Spurverbreiterungen von 10?mm an der Vorder- und 20?mm an der Hinterachse lassen den 208 satt auf der Straße liegen und eine versteifte Vorderachse sorgt für exaktes Einlenken des kleinen Flitzers. Natürlich sind auch die Bremsen den Fahrleistungen angepasst und packen dementsprechend zu.

Design

Rein äußerlich ist der 208 nicht auffallend und trotzdem wirkt er schon wie etwas Besonderes. Nur der Augenaufschlag der neu gestalteten Halogenscheinwerfer mit einem Flat-Guide-Lichtleitsystem erinnert an ein Katzenauge. Umrahmt wird es vom LED-Tagfahrlicht und ebensolchen Blinkern, die den halben Scheinwerfer einfassen. Macht schon was her.

Innere Werte

Der Innenraum ist dagegen schon mehr auf Oberklasse getrimmt. Rote Ambiente-Beleuchtung zeigt sofort, dass man hier nicht in einem normalen 208 sitzt. Viel Chrom und Klavierlack ergeben ein edles Ambiente. Dazu passend dann die teils mit Leder und teils mit Stoff bezogenen Sportsitze, die guten Seitenhalt vermitteln, ohne einzuengen. Rote Ziernähte am Lenkrad und am ebenfalls mit Kunstleder bezogenen Armaturenträger runden das Bild ab. Die serienmäßige Ausstattung lässt wenig Wünsche offen, kann aber im Zubehörkatalog noch aufgepeppt werden.

Erwacht der 4-Zylinder aus dem Schlaf, vermeldet er dies mit einem kernigen Sound, der direkt auf das Zwerchfell geht. Dreht man auf, merkt man deutlich die 275?Nm Drehmoment, die schon bei 1750?U/min erreicht werden. Der GTi fährt sich – man kann es nicht anders sagen – souverän in allen Tempobereichen. Auch der Verbrauch hält sich in Grenzen; der Expresszuschlag wird erst so ab 180?km/h gefordert. Im Testverbrauch lagen wir bei 7,5 Liter Super.

Preisfrage

Der Peugeot 208 GTi startet mit einem Einstiegspreis von 22.900 Euro. Die Aufpreisliste ist Kurz und hat ein moderates Preisniveau.
Hans Jürgen Eibel

Unsere Videoclips auf:
AM24.tv
You Tube


Versicherungs-Rechne
r

Gebrauchtwagen auf:

AutoScout24 - Europas großer Automarkt

{youtube}KKf-JMA84Bk{/youtube}