Maserati Offensive

Auf der Shanghai Automobilmesse wurde der Ghibli präsentiert

Mit dem neuen Ghibli revolutioniert Maserati das Modellprogramm Mit seinem Debüt auf der Shanghai Motor Show bietet das Unternehmen erstmals zwei sportliche Luxuslimousinen nebeneinander im Modellportfolio an. Im Vergleich zum größeren Quattroporte ist der Ghibli kompakter und noch fahraktiver.

Coupéhaft ist die Silhouette des Viertürers. Sein Kühlergrill ist von der legendären Berlinetta A6 GCS aus den 1950er-Jahren, inspiriert. Ein ebenfalls klassisches Element ist das Saetta Maserati Logo auf der markentypisch dreieckigen C-Säule: Es lässt sich bis in das Jahr 1963 zurückverfolgen. Die Fahrzeugflanken sind von einer schwungvollen Linie durchzogen, die sich von den drei Luftauslässen hinter dem Vorderrad bis zu den Rückleuchten erstreckt.
Der neue Ghibli wird mit zwei Benzinmotoren angeboten, beide jeweils mit 3,0 Litern Hubraum, V6-Layout, Twin-Turbo-Technologie, Achtgang-Automatikgetriebe und Hinterradantrieb. Zusätzlich ist für die stärkere Motorisierung – der Ghibli S – auf Wunsch auch das intelligente Allradsystem Q4 erhältlich.
Das V6-Triebwerk des Ghibli S leistet 410 PS bei 5.500 Umdrehungen und erreicht ein maximales Drehmoment von 550 Newtonmetern bei niedrigen 1.750 Touren – unabhängig davon, ob es sich um die hinterradgetriebene Modellversion oder um den Ghibli S Q4 mit Allradantrieb handelt.
Dank der Traktionsvorteile des Ghibli S Q4 beschleunigt dieser aus dem Stand in nur 4,8 Sekunden auf 100 km/h, 0,2 Sekunden schneller als die hinterradgetriebene Version. Als Höchstgeschwindigkeit erreicht der Ghibli S 285 km/h, der Ghibli S Q4 284 km/h.
Kaum weniger Kraft und Performance bietet der andere Benzinmotor, der im Ghibli zum Einsatz kommt. Er schöpft aus dem 3,0-Liter-V6-Aggregat eine Leistung von 330 PS und ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmetern. Trotz allem beträgt sein Durchschnittsverbrauch lediglich 9,6 Liter auf 100 Kilometer, obwohl er bei Bedarf in nur 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt.
Doch für den Ghibli steht noch eine dritte Antriebsquelle zur Wahl: Als erster Maserati der Geschichte kann er mit einem Dieseltriebwerk ausgestattet werden. Das 3,0-Liter-V6-Turbo-Dieselaggregat leistet 275 PS und erreicht ein atemberaubendes Drehmoment von 600 Newtonmetern. Obwohl der Ghibli Diesel nur 6,3 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt, verbraucht er im NEDC-Zyklus weniger als 6,0 Liter auf 100 Kilometer.
Jeder Maserati ist traditionell am Klang seines Motors zu erkennen. Auch der Ghibli Diesel unterscheidet sich in diesem Punkt nicht von Modellen mit Benzinmotor. Dafür sorgt das neue Maserati Active Sound System. Zwei Soundgeneratoren in der Nähe der Abgasendrohre betonen fahrstilorientiert die angenehmen Tonlagen des Motors. Durch die Betätigung der Sport-Taste in der Mittelkonsole wird der Bass noch voluminöser und markanter.
Hans Jürgen Eibel

 

 

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