Erfolgreiche Vierradler
Mitsubishi bietet aktuell vier Modelle mit Allradantrieb an
Zunächst der Klassiker: Der Pajero ist der lang bewährte Geländewagen des japanischen Herstellers und Allrad-Experten Mitsubishi, der erstmals im Jahre 1982 auf den Markt kam und aktuell in seiner vierten Generation verkauft wird. Im Laufe der Jahre hielt eine Vielzahl technischer Neuerungen Einzug in den Allradler. Dabei wurde der Charakter des Geländewagens aber konsequent beibehalten – der Pajero ist nie zum Spaßmobil avanciert. Er wird in zwei Karosserieversionen angeboten: Der Dreitürer kostet ab 31 990 Euro, der Fünftürer mit langem Radstand ist 4000 Euro teurer. Als Motor kommt jeweils ein moderner 3,2-Liter-Selbstzünder zum Einsatz, der 147 kW/200 PS leistet, ein maximales Drehmoment von 441 Nm bietet und je nach Version um die acht Liter Dieselöl pro 100 Kilometer verbraucht.
Im Jahre 1993 hat Mitsubishi die Pickup-Reihe L200 aufgelegt – und damit ist der japanische Hersteller immer noch einer der Marktführer. Das Fahrzeug ist speziell auf die Belange europäischer Kunden zugeschnitten. In punkto Design und Charakter hat sich eine Menge im Laufe der Jahre getan: Die Mutation vom reinen Arbeitstier zum Lifestyle-Allradler ist vollzogen. Das aktuelle Fahrzeug sieht richtig chic aus, wirkt modern und sportlich, weniger wie ein Transportgerät. Vor allem die Front erinnert an den Rallye-Dakar-Pajero.
Der L200 ist in drei Karosserieversionen für zwei bis fünf Insassen lieferbar: als zweisitziger Single-Cab, als 2+2-sitziger Club-Cab und mit vollwertiger fünfsitziger Doppelkabine. Für bis zu einer Tonne Nutzlast ist das Fahrzeug ausgelegt, die Anhängelast beträgt maximal 2,7 Tonnen. Die Ladefläche ist je nach Karosserie-Version zwischen 1,30 und 2,22 Meter lang. Angetrieben wird der L200 von einem modernen 2,5-Liter-Turbodiesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung, der in den Leistungsstufen 100 kW/136 PS und 131 kW/178 PS erhältlich ist. Der L200 verfügt über permanenten Allradantrieb und eine Geländeuntersetzung und ist ab 24 290 Euro zu haben.
Seit zwei Jahren ist der kompakte Crossover ASX auf dem Markt und wird zu Preisen ab 18 990 Euro verkauft. Das Fahrzeug ist mit Allrad- oder mit Frontantrieb lieferbar und eine Alternative für Kombi-Kunden, deren Ansprüche sich etwas gewandelt haben – die ein unkonventionelleres Design bevorzugen und eine etwas höhere Sitzposition mögen. Als Antriebe für den ASX stehen ein 1,6-Liter-Benziner mit einer Leistung von 86 kW/117 PS sowie ein neu entwickelter 1,8-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS zur Wahl.
Als Allradsystem kommt das von Mitsubishi entwickelte AWC zum Einsatz, das das Drehmoment je nach Fahr- und Straßensituation stets optimal zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Drei Fahrprogramme und zudem der 2WD-Modus ohne Hinterradantrieb sind wählbar. Im Praxistest überzeugte der Diesel-ASX mit seinem kräftigen Drehmoment von 300 Nm am besten. Ruhig und kultiviert im Lauf, legt er vom Start weg ordentlich los und hat beim Beschleunigen und bei Überholvorgängen genügend Reserven, ohne durch die Gänge getrieben zu werden.
Der Outlander ist der große Crossover – einer Kreuzung von Sports-Utility-Vehicle (SUV) und sportlichem Kombi – aus dem Hause Mitsubishi. Vor zwei Jahren ist das Modell überarbeitet worden; es wird zu Preisen ab 24 490 Euro verkauft. Zu diesem Einstiegspreis gibt es allerdings statt eines Allradlers einen Fonttriebler. Auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon feierte nun der neue Mitsubishi Outlander seine Weltpremiere. Er kommt im Spätsommer in Deutschland auf den Markt und zeichnet sich durch noch effizientere Motoren, einen noch höheren Sicherheitsstandard und mehr Komfort aus. 2013 soll der Outlander auch als Plug-In-Hybrid erhältlich sein.
Eva-Maria Becker
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