Scharfes Outfit und optimierte Technik

Toyota bringt jetzt den ganz neu entwickelten Auris auf den Markt

Sechs Jahre auf dem Markt, kommt der Toyota Auris nun als völlige Neuentwicklung auf den Markt. Bisher gab es das Fahrzeug als Drei- und Fünftürer. Der Dreitürer entfällt jetzt, dafür kommt im Juli ein Kombi hinzu. Eigentlich ist dem Auris nur der Name geblieben. Viel selbstbewusster als der Vorgänger gibt er sich mit seinem scharfen Outfit. Vor allem die Front wurde komplett neugestaltet und zeigt ab sofort das neue Toyota-Markengesicht. Eine Chromspange, die das Markenlogo umschließt und den oberen Grill horizontal teilt, reicht bis in die Scheinwerfer-Einheit hinein – ein Effekt, der die Breite des neuen Auris betont. Auch das Heck wurde vollständig neu gestylt. Ein kleiner Wermutstropfen ist das kleine Heckfenster, das die Sicht nach hinten erschwert.

 

An Länge hat der neue Auris um drei Zentimeter auf 4,28 Meter zugelegt, der Radstand beträgt unverändert 2,60 Meter. Doch vor allem fällt die um 5,5 Zentimeter niedrigere Fahrzeughöhe auf. Dabei wurde die Karosserie um einen Zentimeter tiefer gelegt. Das klingt nicht viel, aber insgesamt steht der Neue nun satter auf der Straße und bietet eine bessere Aerodynamik. Erfreulicherweise haben sich trotzdem die Platzverhältnisse für die Insassen nicht verschlechtert, denn gleichzeitig wurde auch die Sitzposition um vier Zentimeter abgesenkt. Fünf Passagiere sind wie bisher zugelassen – klar, dass es mit nur vier Insassen bequemer ist.

Wie das Außendesign, ist auch das Interieur neu gestaltet worden, die Materialien wirken höherwertig und sind sehr penibel verarbeitet. Hartplastik sucht man jetzt glücklicherweise vergebens. Der Geräuschkomfort wurde nochmals verbessert. Die Sitze bieten guten Halt und verfügen über ordentlich lange Sitzflächen. Der Gepäckraum fasst 360 Liter Gepäck und kann durch Umklappen und Versenken der Rücksitze erweitert werden. Zudem stehen verschiedene Ablagen und Staufächer im Passagierraum zur Verfügung.
Der neue Auris wird in fünf Ausstattungsvarianten angeboten. Neu ist das gegen Aufpreis erhältliche automatische Einparksystem SIPA (Simple Intelligent Parking Assist). Das System erkennt einen geeigneten Parkplatz mittels Ultraschall-Sensoren im vorderen Stoßfänger. Der Parkvorgang wird durch weitere vier Sensoren im vorderen sowie vier Sensoren im hinteren Stoßfänger unterstützt. Im Armaturen-Display wird der Parkvorgang angezeigt, wenn das System aktiviert und der Rückwärtsgang eingelegt ist. Der Fahrer muss dann nur noch Gasgeben und bremsen.
Leistungsstarke und dabei sehr sparsame Motoren kommen zum Einsatz – zunächst zwei Benziner und zwei Dieselaggregate.

Die Vierzylinder-Benziner leisten 73 kW/99 PS und 97 kW/132 PS und sind wahlweise auch mit einem stufenlosen Automatikgetriebe erhältlich. Den kleinen Benziner gibt es zum Einstiegspreis von 15 950 Euro. Der 1,4-Liter-Diesel bringt 66 kW/90 PS, der 2,0-Liter-Diesel ist 91 kW/124 PS stark. Beide Selbstzünder sind nun deutlich sparsamer und verbrauchen durchschnittlich 4,2 Liter beziehungsweise 4,3 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Zudem wird wieder eine Hybridversion angeboten, die ein Spitzentempo von 180 km/h zulässt. Die bereits bekannte Kombination aus einem 73 kW / 99 PS starken 1,8-Liter-Benzinmotor und einem Elektromotor mit 60 kW / 82 PS bringt es auf eine Systemleistung von 100 kW/136 PS. Der Verbrauch liegt nach Angaben des Herstellers bei 3,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. Der Auris Hybrid lässt sich im EV-Modus aber auch auf einer Strecke von bis zu zwei Kilometern und mit einer Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h rein elektrisch fahren. Neu gelöst ist die Unterbringung der Batterie im Auris Hybrid: Während sie im Vorgänger das Gepäckraumvolumen sehr einschränkte, ist sie nun platzsparend unter dem Boden befestigt.Mit den neuen Karosseriemaßen und einem um bis zu 85 Kilogramm reduzierten Fahrzeuggewicht bietet der Auris nun auch mehr Fahrdynamik. Der deutlich niedrigere Schwerpunkt und die direkter ausgelegte elektrische Servolenkung ermöglichen ein besseres Handling. Das Fahrwerk ist etwas straffer abgestimmt, ohne unkomfortabel zu wirken.
Eva-Maria Becker


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