2013 startet ein Feuerwerk automobiler Neuheiten

Mit neuen Modellen wollen die Hersteller der Absatzkrise begegnen

Das Jahr hat kaum begonnen, und schon präsentieren sich die Autohersteller mit ihren zum Teil gut gehüteten mobilen Geheimnissen auf den Messen der Welt – in Europa, auf dem Autosalon Brüssel, vor allem aber auf der Detroit Motor Show. Originelle Kleinwagen, praktische SUV’s, rassige Flitzer, noble Limousinen und verschiedene Kreuzungen dieser Spezies werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und hoffen auf Interessenten.
Dabei bereitet das wirtschaftliche Umfeld weiterhin Sorgen. Für 2013 erwartet beispielsweise der Automobilverband VDA in Deutschland nur drei Millionen neue Zulassungen. Vor allem aber die südeuropäischen Länder sind weiterhin von einer zum Teil dramatischen Absatzkrise gebeutelt. Doch es gibt eben noch Märkte wie China, Indien, Brasilien – dort lassen sich wohl auch in diesem Jahr glänzende Geschäfte machen.

In jedem Falle, das zeigt die nun folgende kleine Übersicht über die wichtigsten Neuheiten des Jahres 2013, ist bei den Herstellern kaum ein Kleckern, eher ein Klotzen angesagt – frei nach dem Motto: Das beste Mittel gegen eine Krise sind neue Produkte. Allein 50 neue SUV-Modelle werden in den kommenden drei Jahren auf den Markt kommen. In diesem Jahr sollen mehr als 100 neue Modelle und Varianten gegen die Flaute anfahren und die Kauflust wecken. Aber der Reihe nach:
Audi ergänzt die A3-Palette: Im Februar tritt der viertürige Sportback an, etwas später kommt der Kompakte erstmals als Stufenheck – durchaus ein Wettbewerber im eigenen Lager, wenn man an den A4 denkt – und ab Spätherbst als Cabrio. Außerdem sind ein noch die feurigen Flitzer RS5 Cabriolet, RS6 Avant, RS7, SQ5 TDI und S3 zu erwarten.
BMW startet mit dem 4er eine neue Baureihe. Im Herbst geht es mit dem Coupé los, es folgt ein Cabrio. Möglich, dass künftig solche Modellversionen in der 3er-Reihe gestrichen werden. Außerdem sind ein Coupé in der 1er-Reihe, das neue M6 Gran Coupé und Überarbeitungen von Z4, 5er GT, X3 und X5 in der Spur. Zum Jahresende starten mit dem i3 und dem i8 die ersten BMW-Elektroautos. Dann soll mit dem Active Tourer auch der erste Van aufgelegt werden – der erste BMW mit Vorderradantrieb.
Chevrolet feiert den 60. Geburtstag der Corvette mit einer Neuauflage des Klassikers. Ab Mitte des Jahres soll der Sportwagen auch in Europa zu haben sein.
Von Citroën ist im Frühjahr das DS 3 Cabriolet zu erwarten. Eigentlich ist das Fahrzeug allerdings ein Halboffener, weil er nur ein Rolldach hat. Dennoch ist es ein echter Hingucker. Ab dem  Spätsommer soll der erneuerte C4 Picasso wieder in zwei Größen angeboten werden.
Dacia bringt neben dem praktischen Dokker zum Jahresanfang auch den überarbeiteten  Sandero und die noch attraktivere Version Sandero Stepway auf den Markt. Im Laufe des Jahres wird es von dem Kompakten auch eine Kombiversion geben.
Fiat erweitert die 500er-Familie im Frühjahr um den höher gelegten 500L Trekking und kündigt für den Herbst eine XL-Version mit sieben Sitzen an – das ist dann ein Kleiner für eine große Familie. Mal sehen, wie das geht.
Ford hat die für 2013 geplante Premiere des Mondeo auf ein Jahr später verschoben – Grund ist die Werksschließung im belgischen Genk, wo das Fahrzeug ursprünglich vom Band rollen sollte. Planmäßig wird es im Frühjahr aber Neuauflagen des Fiesta, des Geländewagens Kuga und der Transporter Tourneo und Transit Connect geben. Etwas später kommen der Fiesta ST, eine Sport- und eine Elektro-Version des Focus sowie der kleine Geländewagen EcoSport.
Honda bringt nach der erfolgreichen Premiere des CR-V zum Jahresanfang den Civic mit einem kleineren Dieselmotor auf den Markt. Noch offen für 2013 ist die Neuauflage des Sportlers NSX.
Hyundai hat den Santa Fe ganz frisch und ab dem Frühjahr vom kompakten i30 – nach Limousine und Kombi – auch das Coupé im Angebot.
Infiniti will in diesem Jahr eine kleine Elektro-Limousine auf Basis des Nissan Leaf präsentieren.
Bei Jaguar soll der F-Type ab dem Sommer als würdiger Nachfolger des legendären E-Type antreten. Später wird auch noch ein schickes Coupé folgen. Als erster Kombi in der oberen Mittelklasse ist der XF Sportbrake am Start.
Kia bringt den dreitürigen cee’d, der sich wieder pro_cee’d nennt, eine Neuauflage der siebensitzigen Großraumlimousine Carens sowie zum Jahresende einen neuen Soul.
Land Rover baut die Modellreihe Range Rover aus: Die Briten starten im Frühjahr mit einer Sport-Version, im Herbst kommt der Hybrid und zum Jahreswechsel eine Langversion.
Bei Lexus ist der Start der dritten Generation des IS geplant. Die Markteinführung ist für Juni vorgesehen.
Maserati schickt die sechste Generation der edlen, viertürigen und 5,26 Meter langen Sportlimousine Quattroporte ins Rennen.
Mazda startet mit dem neuen Mazda6 als Limousine und als Kombi. Im Sommer folgt die nächste Generation des kompakten Mazda3.
Mercedes-Benz hat eine Menge Neuheiten im Köcher – so die überarbeitete E-Klasse inklusive eines neuen Cabrios und eines Coupés sowie des E 63 AMG. Im Sommer startet mit dem CLA eine Art Stufenheckmodell der A-Klasse. Für den Herbst ist die vollkommen neue S-Klasse angekündigt. Außerdem wird der Supersportwagen SLS als Elektroversion aufgelegt. Auf der IAA in Frankfurt wird ein neues kompaktes SUV zu sehen sein.
Mini bringt als nunmehr siebte Modellvariante den Paceman als Coupé-Version des viertürigen Countryman sowie den Paceman John Cooper Works auf den Markt. Zum Jahresende soll eine neue Generation des zweitürigen Kernmodells aufgelegt werden.
Bei Mitsubishi ist bereits der neue Outlander angetreten, und im April kommt mit dem Space Star der Nachfolger des Kleinwagens Colt auf den weltweiten Markt. Akzente setzen will der 3,70 Meter lange Fünftürer mit seinem geringen Verbrauch. Später im Jahr soll eine Elektro-Variante nachgeschoben werden.
Nissan bringt mit dem Juke Nismo eine besonders leistungsstarke Variante des erfolgreichen Crossover-Fahrzeugs im Kleinwagensegment. Dieses Fahrzeug ist quasi der Auftakt zu einer neuen Generation betont sportlicher Modelle der Marke. Außerdem will Nissan einen Nachfolger des Note auflegen.
Opel stemmt sich mit neuen Modellen energisch gegen die Krise. Nach dem erfolgreichen Anlauf des kompakten SUV Mokka kommt nun der Adam, dessen Produktionsstart in Eisenach gerade mit viel Prominenz gefeiert wurde. Für das  Frühjahr ist das luxuriöse viertürige Mittelklasse-Cabrio Cascada angekündigt. Im Herbst tritt ein überarbeiteter Insignia an.
Peugeot baut die 208-Familie weiter aus. So soll es einen GTI sowie kleines SUV auf dieser Basis geben. Der 4,16 Meter lange „Urban-Crossover“ ist eine höher gelegte Version des 208 und wird als 2008 bezeichnet. Der sportliche RCZ erhält ein Facelift.
Porsche startet zunächst mit dem neuen Cayman und bringt dann neue  des 911. Danach kommen der 918 Hybrid Spyder und der Macan – der kleine Bruder des Cayenne mit Genen des Audi Q 5. Der Panamera bekommt ein Facelift.
Renault hat den Kombi und eine sportliche Version des Clio sowie einen kleinen Geländewagen, der ab Sommer als „Captur“ verkauft wird, im Köcher. Der Fronttriebler soll das SUV-Design, die praktischen Vorzüge eines Vans und den Fahrkomfort einer Kompaktlimousine mit hoher Alltagstauglichkeit verbinden. Der Modus wird eingestellt.
Seat hat in diesem Jahr eine ganze Reihe von Neuheiten zu präsentieren: die neuen Modelle von Leon als Drei- und Fünftürer und als Kombi, den Toledo sowie den aufgefrischten Ibiza Cupra.
Skoda bringt in diesem Jahr die neue Octavia-Generation auf den Markt – die offizielle Weltpremiere wird im März auf dem Genfer Salon gefeiert. Ein Rapid Kombi ist in Aussicht.
Subaru bietet ab dem Frühjahr die nächste Generation des Forester an. Er bietet eine etwas höhere Sitzposition und damit eine verbesserte Rundumsicht. Das Platzangebot für alle Insassen ist gewachsen. Die Technik – vor allem der Vierradantrieb – und der Komfort wurden weiter optimiert.
Suzuki hat 2010 mit dem Swift letztmalig eine Neuheit vorgestellt. Nun hat der Hersteller fünf neue Modelle bis 2016 angekündigt. Zunächst soll der Nachfolger des Mini-SUV SX4 antreten.
Toyota hat neben dem komplett neuen Auris als Limousine und als Kombi unter anderem einen neuen Verso und einen neuen RAV4 auf Lager.
Volkswagen ergänzt die neue Golf-Reihe um einen sportlichen GTI, einen schicken Kombi, einen Elektro-Golf sowie eine Neuauflage des Golf Plus. Zum Jahresanfang kommen das Beetle Cabrio und ein Jetta mit Hybridantrieb auf den Markt. Im Frühjahr ist zudem das Einliter-Fahrzeug XL1 in einer Kleinserie zu erwarten.
Volvo bringt auf der Basis des V40 einen Crossover, der als XC40 in den Handel kommt. Er ergänzt die Baureihe um ein eigenständiges Modell mit erhöhter Sitzposition, markanterer Fahrzeugfront mit dunklem Stoßfänger und einem modifizierten Grill.
Eva-Maria Becker

 

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