Der Thema ist wieder ein Thema bei Lancia

Italienischer Hersteller kehrt in die automobile Oberklasse zurück

Der Lancia Thema ist zurück – die erste Generation wurde von 1984 bis 1994 produziert; danach ist der Thema durch den Lancia Kappa ersetzt worden. Jetzt belebt Lancia den Namen neu: Mit dem Thema will der italienische Hersteller in die automobile Oberklasse zurückkehren. Präsentiert wurde das Fahrzeug vor kurzem auf der IAA in Frankfurt.

 

Es basiert technisch auf dem Chrysler 300 und soll das Beste aus zwei Markenwelten verbinden: Größe und Komfort amerikanischer Fahrzeuge mit Stil und Wertigkeit nach italienischen Vorstellungen. In diesem Monat startet der Verkauf des Thema, der ausschließlich als Stufenheckversion angeboten wird. Die  Preise beginnen bei 41 400 Euro.
Der neue Thema ist 5,07 Meter lang, 1,50 Meter hoch und 1,89 Meter breit, sein Radstand beträgt 3,05 Meter. Sowohl vorn, als auch im Fond bietet sich reichlich Platz, und für das Gepäck steht ein Stauraum von 462 Litern zur Verfügung. Zur Wahl stehen die Ausstattungsversionen Gold, Platinum und Executive. Schon das Basismodell verfügt über Klimaautomatik, CD-Radio, Bi-Xenon-Licht, elektrisch einstellbare Vordersitze, ein schlüsselloses Zugangssystem und eine Rückfahrkamera.

 

 

Serie ist unter anderem auch ein 8,4 Zoll großer Touch-Screen, über den alle weiteren Systeme bedient werden und über den sich auch externe Geräte wie Mobiltelefone oder MP3-Player ins elektronische Bordnetz einbinden und steuern lassen. Das Ausstattungsniveau Platinum bietet zusätzlich ein Navi von Garmin mit TMC-Funktion.

Selbstverständlich ist auch die komplette Sicherheitsausstattung bei jedem Thema ab Werk an Bord. Dazu gehören unter anderem der elektronische Schleuderschutz ESP mit den Brems-Assistenzfunktionen „Ready Alert“ und „Rain Brake Support“. Die erste spannt das Bremssystem zur Verkürzung von Ansprechzeit und Anhalteweg vor, die zweite entfernt bei aktiviertem Scheibenwischer die Nässe von den Bremsbelägen.

Für optimale Sicht bei Nacht und schlechter Witterung verfügt der Wagen über die adaptive Xenon-Scheinwerferregelung Smartbeam. Serie sind ebenso der aktive Fußgängerschutz Active Pedestrian Protection, der bei einem möglichen Aufprall das hintere Ende der Fronthaube anhebt und dadurch das Verletzungspotenzial des Fußgängers verringert. Auf Wunsch  stehen eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage und ein Totwinkel-Assistent zur Verfügung.

Den Innenraum des Thema prägen Soft-Touch-Materialien, beheizte Nappaledersitze, ein Armaturenbrett mit Lederbezug sowie Echtholzeinsätze in Mittelkonsole, Seitenverkleidungen, Türen und Lenkrad. Klassenbestwerte beim Fahrkomfort sollen die Sitze mit Vierwege-Lendenwirbelstützen bieten. Sie lassen sich nicht nur in ihrer Position, sondern auch im Härtegrad einstellen.

Drei Motoren werden für die Heckantrieb-Limousine zunächst angeboten – ein Benziner und zwei Selbstzünder. Der 3,6-Liter-Sechszylinder-Benziner aus Chrysler-Regalen bietet mit 210 kW/286 PS die stärkste Leistung. Sein maximales Drehmoment von 340 Newtonmetern liegt bei 4650 U/min an. Im Durchschnitt soll sein Kraftstoffverbrauch bei 9,4 Litern pro 100 Kilometer liegen, sein Kohlendioxid-Ausstoß beträgt 219 Gramm pro Kilometer. Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 absolviert die mit einem Achtgang-Automatikgetriebe ausgerüstete Limousine in 7,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 230 km/h.

Alternativ wird ein 3,0-Liter-V6-Dieselmotor in den Leistungsstufen 140 kW/190 PS und 176 kW/239 PS angeboten. Die Selbstzünder sind mit Fünfgang-Automatikgetrieben kombiniert und entwickeln maximale Drehmomente von  440 Nm beziehungsweise 550 Nm. Der Durchschnittsverbrauch beträgt jeweils 7,1 Liter Dieselöl pro 100 Kilometer.
Eva-Maria Becker

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