Ausflug ins Premiumsegment

Der Outlander mit Automatik

Wir durften den nagelneuen Mitsubishi Outlander 2,2 D-ID AT Plus als einer der Ersten einem ausgiebigen Praxistest unterziehen. Der Outlander war mit den neuesten elektronischen Fahrhilfen ausgestattet.

Die heute in der Oberklasse üblichen Fahrerassistenzsysteme haben auch im neuen Mitsubishi Outlander nun Einzug gehalten. Wie nützlich diese System sind, bleibt der Betrachtungsweise jedes einzelnen Fahrers überlassen. Das „Verfolgungsradar“ das den Abstand zum Vordermann und eine vorgegebene Geschwindigkeit einhält, ist bei wenig Betrieb auf der Straße sicherlich ein bequemes Instrument zum entspannten Fahren, bei viel Verkehr eher nervig. Selbst wenn man den kürzest möglichen Abstand wählt, drängt sich doch immer wieder ein Verkehrsteilnehmer vor einem in die Lücke, was natürlich dann ein Abbremsen zur Folge hat. Hier nervt das radargestützte Helferlein nur. Auch der Lineassist ist nicht wirklich eine Hilfe, man sollte ihn nur dann verwenden, wenn man allein auf weiter Flur ist und die Eintönigkeit der Straße mal zu einem Sekundenschlaf führen könnte. Da kann er dann aber Lebensretter werden. Also bei richtigen Einsatz doch recht nützlich. Die Notbremsfunktion, die bis Tempo 30 einen Unfall verhindert, haben wir mangels Traute und auch Mitsubishi zu liebe nicht im harten Test versucht, aber diesen werden wir nachholen. Der Radarsensor reagiert nur auf Metall, sprich Fußgänger in einer Ritterrüstung würden auch erkannt. Das komplette Fahrerassistenzsystem schlägt mit 1900 Euro zu Buche, verglichen mit den Mitbewerbern, durchaus ein Schnäppchen. Zu haben ist es allerdings nur in Verbindung mit dem elektronisch gesteuertem 6 – Gang Automatikgetriebe. (1800 Euro)
Es ist klar, dass bei so viel elektronischer Hilfe, die Automatik nicht fehlen darf. Die neue 6-Gang-Wandlerautomatik schaltet sanft und ist beim weitergeben der Motorleistung an das Allradsystem recht direkt. Wer die Gangwahl lieber selbst in die Hand nimmt, kann dies mittels Schaltwippen am Lenkrad ausführen. Allerdings gibt es dazu selten Anlass, denn das Getriebe schaltet unauffällig aber präzise immer den richtigen Gang.
Der Mitsubishi ist natürlich auch ein Kraxler, seine diesbezüglichen Fähigkeiten sind auch beim Neuen erhalten geblieben. Nicht mehr über Drehknopf sondern über Drücken auf den Wahlschalter lassen sich seine dazu nötigen 4*4 Eigenschaften dazu schalten.
Eine elektrisch öffnende und schließende Heckklappe gehört heute in der Premiumklasse zum guten Ton, bei Mitsubishi ist diese Funktion neu.
Den Outlander erhalten sie als 2WD schon ab 24.490 Euro, das von uns gefahrene Modell 2.2 Di-D 4Wd  AT Plus kommt auf 44.170 Euro. Hier hat man aber ein Fahrzeug mit 7 Sitzen, einer Top Hi-Fi Anlage und Navigation neuesten Standes.
Fazit: Ein Wagen, der nur beim Preis und Prestige nicht mit dem sogenannten Premiumsegment mithalten kann, sonst aber sehr wohl.
Hans Jürgen Eibel

 

 

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