Ford auf der NAIAS: Neuer F-150, Ranger und Bronco starten Weltkarriere
Pick-up-Modell F-150, Modelljahrgang 2018, erstmals auch mit Dieselmotor lieferbar
Mittelgroßes Pick-up-Modell Ford Ranger feiert 2019 sein Comeback in Nordamerika
Nächste Generation des robusten Allrad-SUV Ford Bronco startet ab 2020 auf dem weltweiten Markt durch und läuft ebenso wie der Ranger in Michigan/USA vom Band
Ford weitet seinen App-basierten Mitfahrservice Chariot von San Francisco und Austin (Texas) auf weitere Städte auch außerhalb der USA aus.
„City of Tomorrow“: Ford stellt seine Ideen zur „Stadt der Zukunft“ mit interessanten Lösungsansätzen für den innerstädtischen Individualverkehr vor
Die Weiterentwicklung der Ford Motor Company von einem Fahrzeughersteller zu einem Anbieter ganzheitlicher Mobilitätsservices gewinnt immer stärker an Schwung. Neben Produktvorstellungen wie dem gründlich überarbeiteten Pick-up-Bestseller Ford F-150 – die Markteinführung des Modelljahrgangs 2018 in Nordamerika ist für diesen Herbst geplant – hat das Unternehmen nun auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit auch seine Ideen zur „Stadt der Zukunft“
(„City of Tomorrow“) präsentiert. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen, vor denen der Individualverkehr in urbanen Zentren steht, liefert das „City of Tomorrow“-Projekt wichtige Denk- und Lösungsansätze und unterstreicht die ehrgeizige Strategie von Ford, über das automobile Kerngeschäft hinaus auch im stark wachsenden Markt für Mobilitätsdienstleistungen zu expandieren. So wird der Konzern zum Beispiel den innovativen Mitfahrservice Chariot neben San Francisco und Austin
(Texas) noch in diesem Jahr in acht weiteren Städten anbieten.
Darüber hinaus gab Ford für 2019 das Comeback des mittelgroßen Pick-up Ford Ranger in Nordamerika bekannt, während mit dem Ford Bronco ein weiterer Klassiker aus der SUV-Modellpalette ab 2020 das weltweite Angebot ergänzen wird.
„Noch in diesem Jahr schalten wir auf unserem Weg zum Auto- und Mobilitätsspezialisten in den nächsthöheren Gang“, betont Mark Fields, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Ford Motor Company.
„Mit neuen Fahrzeugen und Technologielösungen sorgen wir auch künftig dafür, dass das Leben unserer Kunden noch angenehmer wird. Zugleich stellen wir unsere Vision vor, wie wir in Zusammenarbeit mit großen Städten in Zukunft mehr Menschen noch effizienter bewegen können.“
Ford F-150 erstmals mit Dieselmotor verfügbar Der Ford F-150, Modelljahrgang 2018, wird erstmals auch mit einem Diesel-Motor verfügbar sein. Es handelt sich dabei um ein 3,0-Liter V6-Aggregat, das die Benzin-Motoren mit bis zu 5,0 Liter Hubraum ergänzen wird. Die Leistungsdaten dieses Diesel-Motors, den Ford speziell für den Einsatz im F-150 entwickelt hat, werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Darüber hinaus wird der 2018er Ford F-150 mit umfassenden Assistenz-Systeme aufwarten. Außerdem wird das sprachgesteuerte Konnektivitätssystem Ford SYNC
3 mit AppLink und Touchscreen sowie das hochwertige B&O PLAY Audio-Soundsystem lieferbar sein.
Ford Ranger und Bronco feiern ihr Comeback Ford bringt das mittelgroße Pick-up-Modell Ranger* ab 2019 wieder zurück nach Nordamerika. Der Ranger kam in Nordamerika im Jahre 1982 auf den Markt, die Produktion des letzten Ford US-Rangers war 2011 eingestellt worden. Beim künftigen Ford Ranger wird es sich um eine speziell auf die Bedürfnisse der nordamerikanischen Kunden zugeschnittene Version handeln, die ein Pick-up wollen, das unterhalb des F-150 angesiedelt ist. Der Ford US-Ranger wird im Werk Wayne im US-Bundesstaat Michigan vom Band laufen.
Der allradangetriebene Ford Bronco – nicht zuletzt aufgrund seiner Off Road-Eigenschaften eine US-Ikone unter den mittelgroßen SUV – soll ab 2020 den weltweiten Markt erobern. Wie der Ranger wird auch der Bronco im Werk Wayne in Michigan produziert werden.
„Wir haben die Wünsche unserer Kunden laut und deutlich vernommen:
Sie wollen neue, moderne Fahrzeuge mit enormer Leistungsfähigkeit, die auch großen Fahrspaß bieten“, erläutert Joe Hinrichs, Präsident von Ford für beide amerikanische Subkontinente. „Der Ranger spricht Pick-up-Kunden an, die ein ebenso bezahlbares wie praktisches, robustes und wendiges Fahrzeug in bewährter Qualität von Ford suchen.
Der mittelgroße Bronco ist ein kompromissloser Geländegänger mit Allradantrieb für abenteuerlustige Autofahrer, die sich ihren Weg gerne auch abseits befestigter Straßen bahnen.“
Weitere Aspekte der Ford Produkt- und -Geschäftsplanung Bereits zuvor hatte das Unternehmen über weitere Aspekte seiner
Produkt- und Geschäftsplanung informiert:
– Ford wird bis 2020 insgesamt 4,5 Milliarden US-Dollar in neue Elektrofahrzeuge investieren und in den kommenden fünf Jahren insgesamt 13 neue Modelle für die globalen Märkte präsentieren.
Hierzu zählen unter anderem Hybrid-Versionen des Pick-up Ford F-150 und des Sportwagens Ford Mustang*, zwei Polizei-Einsatzfahrzeuge mit Hybrid-Antrieb, der Ford Transit Custom* als Plug-In-Hybrid und ein komplett neu entwickeltes CUV (Crossover Utility Vehicle) mit rein batterie-elektrischem Antrieb und einer Reichweite von mindestens 300 Meilen (ca. 482 Kilometern nach US-Norm). Für Anbieter digitaler Mobilitätsdienstleistungen wie etwa
Mitfahr- und Kurierservices kommt ab 2021 ein autonom fahrendes Großserienfahrzeug hinzu, das auf ein konventionelles Lenkrad sowie Gas- und Bremspedale verzichtet.
– Die nächste Generation des Ford Fusion Hybrid-Entwicklungsträgers für autonomes Fahren. Sie stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum vollautonomen Fahrzeug dar, das Ford im Jahr 2021 einführen will.
– Die Gründung des „City Solution Team“, das in Kooperation mit Metropolen auf der ganzen Welt an der Verbesserung der Verkehrsproblematik arbeitet.
Die „Stadt der Zukunft“ rückt in greifbare Nähe Ford arbeitet nicht nur an den Fahrzeugen von morgen, sondern entwickelt gemeinsam mit Großstädten auf der ganzen Welt zukunftsfähige Konzepte, um den zunehmenden Herausforderungen der individuellen Mobilität – namentlich Verkehrsstillstand und Luftverschmutzung – entgegenzuwirken. Das neu gegründete „City Solution Team“ ist innerhalb der Automobilindustrie einzigartig und verfolgt ein klares Ziel: Es schlägt den jeweiligen Stadt-Gesellschaften maßgeschneiderte Mobilitätslösungen vor, testet sie und entwickelt die Konzepte weiter. Hierfür kooperiert das „City Solution Team“
künftig auch mit der gemeinnützigen Stiftung „Bloomberg Philanthropies“ und dem von ihr unterstützten weltweiten
Klima- und Energiekonvent der Bürgermeister („Global Coalition of Mayors“).
„Wir stehen vor einer Problematik, die weit über Verkehrsstaus hinausgeht – sie stellt die Menschheit vor eine immense Aufgabe. Sie beeinflusst unser Wohlbefinden und den Zugang zu Gesundheitsversorgung, sauberem Trinkwasser und Nahrung bis hin zu sicherem Lebensraum und die Chance auf einen Arbeitsplatz“, unterstreicht Bill Ford, Aufsichtsratvorsitzender der Ford Motor Company. „Wenn wir die Mobilitätsherausforderungen bestehen, bietet sich uns die Möglichkeit, eine bessere Welt für die künftigen Generationen zu schaffen. Vor uns liegt eine einzigartige Aufgabe, aber auch eine große Verantwortung.“
Mit seiner auf der NAIAS vorgestellten Vision „City of Tomorrow“
beschreibt der Konzern, wie moderne Entwicklungen – wie zum Beispiel autonome Fahrzeuge und Elektromobile sowie vernetzte Verkehrsangebote wie Car Sharing, Mitfahrservices (Ride Sharing) oder Fahrtenvermittlung (Ride
Hailing) – bereits in naher Zukunft mit der Verkehrsinfrastruktur interagieren können. Das Ergebnis wäre eine Art „Transport-Ökosystem“.
So denkt Ford zum Beispiel an Straßen, deren Spurverteilung sich fortlaufend dem aktuellen Bedarf anpasst. Abseits der großen Verkehrsschlagadern können Fahrräder oder auch Drohnen eine sinnvolle Option für die „letzte Meile“ bis zum Ziel darstellen – dies gilt für den Personen- ebenso wie für den Warentransport.
Blick in die Zukunft I: Kurzfristige Neuerungen und Projekte wie „Ford Chariot“
Ford geht davon aus, dass schon innerhalb der nächsten fünf Jahre autonome Fahrzeuge in Städten rund um den Globus eingesetzt werden.
Hierzu zählen auch die von Ford bis 2021 angekündigten vollautonomen Modelle. Parallel dazu erwartet das Unternehmen, dass die Bedeutung von Elektrofahrzeugen im Mobilitätsmix weiter zunimmt. Innerhalb der kommenden
15 Jahre wird das Angebot der weltweit tätigen Automobilhersteller an elektrifizierten Modellen die Zahl der Benziner und Diesel übertreffen.
Das Teilen („Sharing“) von Mobilitätsmöglichkeiten wird immer beliebter. Ein Beispiel für solche Services ist der per Smartphone-App nutzbare, Crowdsourcing-basierte Ride Sharing-Dienst Ford Chariot, der weltweit ausgerollt werden soll. Aktuell ist Chariot in San Francisco und im texanischen Austin verfügbar. Noch
2017 wird der Dienst in acht weiteren Städten seinen Betrieb aufnehmen, darunter mindestens eine noch nicht definierte Metropole außerhalb der USA.
Beim Blick von Ford in die kurzfristige Zukunft spielt auch die vernetze Kommunikation zwischen Fahrzeugen sowie zwischen diesen und der Infrastruktur eine wesentliche Rolle. Hierzu zählen:
– Fahrzeuge werden sich mit anderen Fahrzeugen und den öffentlichen Transportmitteln der Städte vernetzen. Allein Ford wird in den nächsten fünf Jahren weltweit 20 Millionen Autos mit entsprechenden Schnittstellen auf die Straße bringen.
– In gleichem Maße, wie diese Fahrzeuge und andere vernetzte Transportmittel in Städten rund um die Welt eingeführt werden, verändern sich auch die Städte selbst. Ford erwartet breit angelegte Innovationen wie beispielsweise das kabellose (induktive) Laden von Elektrofahrzeugen und erweiterte Konnektivitätsmöglichkeiten.
– Diese Veränderungen eröffnen den Verkehrsverantwortlichen der Städte Zugang zu ganz neuen Steuerungsmöglichkeiten, mit denen sie unterschiedlichste Aspekte ihrer urbanen Transportsysteme zentral regeln können – auch den Verkehrsfluss und die Gesamtemissionen des städtischen Verkehrs.
Blick in die Zukunft II: Langfristige Trends und Entwicklungen In einem größeren Zeitfenster sieht Ford in der „City of Tomorrow“
eine große Menge autonomer Fahrzeuge, von denen die meisten einen Elektroantrieb besitzen. Der Personenverkehr innerhalb der größten Metropolen wird sich durch neue Technologien wie Hochgeschwindigkeits-Massentransportmittel grundlegend verbessern.
Hinzu kommen weitere Innovationen wie zum Beispiel:
– Drohnen übernehmen vielfältige Funktionen. Sie können beispielsweise nach einem Erdbeben, Tsunami oder anderen Katastrophen-Ereignissen sehr schnell einen Überblick der am stärksten betroffenen Gebiete liefern und die Schäden kartieren.
– Fortschrittliche Verkehrsbetriebssysteme werden unterschiedliche Daten des städtischen Ökosystems robust und nahtlos integrieren und verarbeiten.
Hierzu gehören sowohl Fahrzeuge als auch Fahrräder, Drohnen, öffentliche Verkehrsmittel, sowie Straßenbeleuchtung, Parkraum-Bewirtschaftungssysteme und die Ladeinfrastruktur.
– Hochmoderne Technologien zur flexiblen Verkehrsteuerung – verknüpft mit autonomen Fahrzeugen – werden auf sehr breiter Ebene eingesetzt.
So lassen sich Staus reduzieren oder vermeiden, Emissionen verringern und die Zahl der Verkehrsunfälle auf nahezu null senken.
– Heutige Verkehrsflächen werden in Grüngürtel und Parks umgewandelt.
So verbessern sich Lebensqualität und Gesundheit der Stadtbewohner.
„Seit über 100 Jahren trägt Ford als Teil der Gesellschaft zu automobilen Transportlösungen bei, denen die Menschen vertrauen“, fährt Mark Fields fort. „Jetzt möchten wir mit Städten und Regionen zusammenarbeiten, um die Vielfalt der Transportmöglichkeiten zu erweitern und neue Lösungen für die Menschen zu kreieren – und das mit Blick auf viele kommende Jahrzehnte.“
Zukunftswerkstatt: Das „City of Tomorrow“-Symposium Im Rahmen der NAIAS in Detroit hatte Ford zu einem Symposium zur „City of Tomorrow“ eingeladen.
Gemeinsam mit den Partnern TED, The New York Times und VICE Media traten dabei Vordenker, Stadtlenker und prominente Meinungsführer auf und diskutierten über die Herausforderungen, Möglichkeiten und Lösungen der urbanen Mobilität, die das Aussehen und die Funktionen der Stadt von morgen prägen könnten.
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