Audi zieht eine erfolgreiche Jahresbilanz

Neue Verkaufsrekorde angepeilt / 10 000 neue Stellen werden geschaffen

Über ein ausgesprochen erfolgreiches Geschäftsjahr berichtete Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der Audi AG, dieser Tage im Rahmen der Jahreshauptversammlung in Neckarsulm. So konnte er auf das „beste erste Quartal der Unternehmensgeschichte“ zurückblicken: Der Umsatz ist um 27,3 Prozent auf 10 514 Millionen Euro gesteigert worden. In den ersten vier Monaten dieses Jahres lieferte das Unternehmen rund 421 900 Fahrzeuge aus – das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei hätten sich die Baureihen A8, A7 und A1 als die Bestseller erwiesen. Am Ende des Jahres 2011 sollen laut Stadler 1,2 Millionen Fahrzeuge verkauft sein – das wäre ein neuer Auslieferungsrekord –  und damit das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die Aktionäre hörten es mit Genugtuung.

Um dieses Ziel zu erreichen, will Audi in den nächsten Monaten weitere automobile Neuheiten auf den Markt bringen. So wird nach der erfolgreichen Markteinführung der neuen Audi A6 Limousine der A6 Avant im Sommer folgen – vor wenigen Tagen feierte er seine Weltpremiere in Berlin. Für Mitte des Jahres ist der Audi Q5 hybrid angekündigt. Im Herbst wird schließlich der Audi Q3 starten, der zunächst im spanischen Werk Martorell und etwas später auch in China gefertigt wird. Im kommenden Jahr will Audi weltweit 100 000 Audi Q3 verkaufen. Und die Produktoffensive geht weiter: Bis 2015 wollen die Bayern mehr als elf Milliarden Euro in den Ausbau der Produktion und in neue Modelle investieren.
Aber auch die Audi-Belegschaft wird aufgestockt. „Um unseren ambitionierten Wachstumskurs zu realisieren, brauchen wir viele kluge Köpfe in unserem Unternehmen“, so Rupert Stadler. Es sei geplant, bis 2020 rund 10 000 neue Stellen zu schaffen. Allein in Deutschland werde die VW-Tochter in diesem Jahr mindestens 2200 neue Mitarbeiter einstellen – vor allem für die Bereiche Elektromobilität und Leichtbau. Derzeit hat Audi weltweit fast 61 000 Beschäftigte, 46 700 davon in Deutschland. Außerdem sei Audi eines der größten und beliebtesten Ausbildungsunternehmen: Knapp 700 Jugendliche würden in diesem Jahr eine Ausbildung beim Ingolstädter Automobilhersteller beginnen.

Auf der Audi-Jahreshauptversammlung wurde aber auch über neue Antriebsformen und die Zukunft der Mobilität diskutiert. Es wurde eingeräumt, dass der Bau von Elektrofahrzeugen die Automobilindustrie vor ganz neue Herausforderungen stellt. Einen kleinen Einblick in seine Visionen gewährte Audi am Vorabend der Jahreshauptversammlung, bei einem Rundgang durch die Heilbronner Entwicklungsmanufaktur. Dort werden gegenwärtig die ersten Prototypen vom Audi R8 e-tron gefertigt, der Ende nächsten Jahres auf den Markt kommen soll – ein echter Sportwagen mit Elektroantrieb.
Eva-Maria Becker

 

 

 

 

 

 

 

 

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