Auch im Winter ins warme Auto

Langsam sinken die Temperaturen und es wird auch über die Winterräder nachgedacht. Viele Laternenparker werden nun mit allmählich mich vereisten Scheiben konfrontiert. Da liegt für den ein oder anderen der Einbau einer Standheizung nahe.
Wir haben uns für eine Eberspächer Hydronic in Verbindung mit einer EasyStart Remote entschieden.

Die Heizung leistet 4 KW und heizt dem kleinen Toyota schnell ein. In 30 Minuten benötig so eine Heizung übrigens gerade mal 0.2 Liter und ist auch E10 kompatibel.
Wir haben die Heizung in unserer Werkstatt verbaut und den Einbau dokumentiert.
Zunächst sollte man sich einen Überblick über alle gelieferten Komponenten verschaffen, so besteht der Einbausatz aus:
Heizgerät Hydronic
Fernbedienung, in unserem Fall die EasyStart Remote
Kabelsatz
Schläuchen und Schellen
Dosierpumpe für den Treibstoff sowie Tanknehmer
Umwälzpumpe für das Kühlwasser

 

Wir haben für den Einbau einen guten Tag gebraucht, der Einbauprofi wird wohl schneller sein.
Zunächst sollte der Tank nach Möglichkeit so leer wie möglich sein, gerade beim Toyota IQ, da dieser abgebaut werden muss. Wenn er auch nicht groß erscheint, wenn aber zu viel drin ist, kann es ein ganz schöner Balanceakt werden: Tank fest halten und gleichzeitig die Stecker lösen bedarf dann schon fast einer dritten Person.
Ist der Tank unten muss der Tanknehmer verbaut werden, hierzu muss ein Loch gebohrt werden, eine Schablone ist der Anleitung zu entnehmen. Tanknehmer rein Und schlauch dran, Danach kann der Tank wieder dran. als nächstes haben wir die Nietmuttern eingezogen, hierzu ist eine spezielle Nietmutterzange nötig, eine befreundete Werkstatt hat ausgeholfen, da die bestellte zu spät kam. Sind die Nieten eingezogen kann die Halterung des Heizgerätes montiert werden und schon mal die erste Sitzprobe gemacht werden. Passt alles, geht es nun mit dem Verlegen der Schläuche und der Umwälzpumpe weiter.
Sind alle Schläuche an Heizgerät und Umwälzpumpe angeschlossen müssen diese noch in den Kühlwasserkreislauf integriert werden, hierzu sollte man Schlauchklemmzangen sein eigen nennen, dann hält sich die Sauerei beim Durchschneiden der Schläuche in Grenzen. Ein anschließendes entlüften ist beim Toyota nicht notwendig.
Zum Schluss kommen die elektrischen Anschlüsse noch, das hält sich in Grenzen, durch eine vorhandene Tülle lässt sich der Kabelbaum leicht nach innen führen und an die Heizungselektronik bzw. das Steuergerät der Fernbedienung anschließen. Der kleine Schalter mit integrierter Betriebs-LED muss noch seinen Platz finden, hierzu muss ein Loch gebohrt werden und der Taster eingesetzt werden. Alle weiteren Teile verschwinden hinter der Verkleidung.
Nun kann das System an die Batterie angeschlossen werden und der erste Test kann stattfinden. Zunächst hört man die Dosierpumpe den Treibstoff zum Heizgerät fördern dann springt das Heizgerät an, nach wenigen Minuten ist die Temperatur hoch genug, dass die Lüftung angesteuert werden kann und warme Luft ins Auto strömt.
Da unser Toyota nur über eine manuelle Heizregelung verfügt muss man diese am Vorabend entsprechend einstellen.
Ein Nebeneffekt neben den abgetauten Scheiben und dem warmen Innenraum ist übrigens, dass der Motor auch fast auf Betriebstemperatur ist und somit der schändliche Kaltstart und die, mit erhöhtem Verbrauch einhergehende Warmlaufphase entfällt, somit amortisiert sich der Verbrauch der Standheizung wieder.

Mehr Info: http://www.eberspaecher-standheizung.com/

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