Rettungsanker

Mit dem neuen 208 soll es bei Peugeot wieder aufwärts gehen.

Aus Fehlern wird man klug. Bei Peugeot war der Fehler der, sich von dem Trend, immer schwerer und größer, anstecken zu lassen. Das hat den Verkaufszahlen beim 207 gar nicht gut getan. Der Kunde will, wenn Kleinwagen, auch einen solchen haben. Peugeot hat verstanden.

Kürzer wurde er, nicht kleiner im Innenraum und um über 110 Kg leichter. Hat natürlich seine Auswirkung auf den Verbrauch, aber dazu später. Der 208 wird in zwei Varianten, 3- und 5- Türer angeboten, wobei der 3-Türer die rassige, der 5-Türer die praktische Variante darstellt. Gefallen können aber beide, attraktiv und modern kommen sie um die Ecke. Drei Ausstattungsvarianten sind vom  208 erhältlich.  Die Platzverhältnisse entsprechen einem Kleinwagen. Das Kofferraum Volumen wurde um 16 Liter auf 285 Liter gesteigert, bei umgeklappten Rücksitzlehnen sind nun 1076 Liter zu beladen, ein Plus von 153 Litern. Das ganze bei um 7 cm geschrumpften Außenmassen. Auch im Fond gibt es dank innovativ gestalteter Rücklehnen der Vordersitze 5 cm mehr Platz für die Passagiere.
Die Materialien im Innenraum sind angenehm und verbreiten ein Flair, das man in einem B-Segment Wagen nicht so erwartet.  Ein neu gestaltetes Cockpit überzeugt mit klaren Linien und guter Ergonomie. Höher gelegt wurde das Kombiinstrument das nun nicht mehr durch das Lenkrad betrachtet werden muss und der Fahrer die Straße jederzeit im Blick behält. Dies erhöht die Sicherheit beim Fahren und ist dabei entspannender. Das nun wirklich kleine Lenkrad ist das Gegenteil vom 207, der ja fast mit einem Lenkrad der Gattung LKW ausgerüstet war. Es liegt gut in der Hand , wie das gesamte Auto recht handlich ist.
Es macht Spaß damit um die Ecken zu flitzen.
Für den 208 werden modernste Motoren angebotenangeboten. Mit dem 1.0 l VTi und dem 1.2 l VTi wird eine besonders leistungsstarke Generation von Dreizylinder-Benzinmotoren im September eingeführt. In der Basisversion soll dieser Motor lediglich 4,3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern verbrauchen und damit auf einen Ausstoß von nur 99 Gramm Kohlendioxid je Kilometer kommen. Außerdem stehen vier Dieselmotoren mit Stop-Start System  zur Wahl. Der 1,4 HDI mit 50 KW und 5-Gang Getriebe hat diese nicht, ist aber mit dem automatisierten Schaltgetriebe damit ausgestattet. In dieser Variante ist er der sparsamste Selbstzünder und kommt mit 3,4 Litern Diesel auf 100 Kilometern aus. Der GTi, der in Genf als Concept zu sehen war, wird auf alle Fälle kommen. Auf Rückfrage nach der PS-Zahl gab Peugeot zur Antwort, dass die erste Ziffer eine 2 sein wird.

Wir drehten erste Proberunden und fanden uns auf Anhieb in dem Auto zurecht. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der lange Weg des Schaltknaufs beim Einlegen der ungeraden Gänge. Hier wäre noch Bedarf zum Nachbessern. Sicher sind Peugeot Fahrer dies so gewöhnt, es ist nur nicht ganz begreiflich warum das so ist. Sonst fährt sich der 208 wirklich schön, ist handlich und intuitiv zu bedienen. Leider ist die Übersichtlichkeit nach links vorne wegen der A – Säule gar nicht gut. Damit kämpfen aber alle Designer. Hier ist der Ruf nach immer besseren Cw Werten und weniger Verbrauch schuld. Mag ja sein, dass die grüne Diktatur hier tatsächlich den Verbrauch verringern kann, nur leider auf Kosten der Sicherheit.  Zu den Kosten, der 208 wird ab 11600 Euro angeboten und startet am 21.04.2012 seine Tour in Deutschland.
Fazit: Mehr Raum und Platz im Inneren, weniger Platzanspruch außen. Ein durchaus gelungenes Modell, dem wir gerne die Erfolge der Vorgänger wünschen dürfen. Hat er den Erfolg, dürfte sich die Fusion mit GM wohl doch verhindern lassen, Nachrufe schreiben auf Autofirmen ist nicht so mein Ding. Good Luck
Hans Jürgen Eibel

Technische Daten
Benzin1
Benzin2
Diesel1
Diesel2

 

 

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