Der A1 ist ein Sportlich-Kompakter

Auch mit dem Basismotor kommt der derzeit kleinste Audi flott voran

Der Audi A1 ist seit dem vergangenen Sommer auf dem Markt und wird zu Preisen ab 15 800 Euro verkauft: Er soll in erster Linie junge, Lifestyle-orientierte Kunden ansprechen – von Haus aus bringt er dazu einen perfekt gestylten Anzug mit. Das Fahrzeug ist klein und wirkt doch kräftig und dynamisch. Nur 3,95 Meter lang und 1,42 Meter hoch, hat er die stattliche Breite von 1,74 Metern.

 

 

Der Radstand beträgt 2,47 Meter, so dass die Überhänge sehr knapp ausfallen. So kann er ganz anders als der schlanke A2 satt und selbstbewusst auf der Straße stehen. Die ausgeprägte, umlaufende Schulterlinie und die ungewöhnlich stark geneigten C-Säulen verleihen dem Dreitürer eine unverwechselbare, fast coupéhafte Silhouette. Dieser Eindruck und wird noch unterstrichen, wenn sich der Kunde für zwei zum Karosserielack andersfarbige Dachholme entscheidet.

Die Front des Fahrzeugs zeigt das Familiengesicht, wobei der A1 in den Details jedoch eigene Akzente und Neuerungen aufweist. So sind der Singleframe-Kühlergrill und die dreidimensional gestalteten Scheinwerfer leicht modifiziert worden. Ein echter Hingucker ist, wie jetzt schon Tradition bei Audi, die geschwungene LED-Lichtleiste des Tagfahrlichts, die sich auch sehr gut im Rückspiegel eines Vorausfahrenden macht. In der Heckansicht betont eine umgreifende Gepäckraumklappe ebenso wie die ungeteilten Rückleuchten die Breite des Fahrzeugs.

Sportlich und jugendlich frisch präsentiert sich auch das Interieur mit seiner elegant geschwungenen Instrumententafel, der „schwebenden“ Mittelkonsole und mit dem LED-Innenlichtpaket. Die Sitze bieten guten Halt für Personen jeder Größe, der Fahrersitz lässt sich serienmäßig in der Höhe einstellen. Der Fond bietet auch für Erwachsene ausreichende Platzverhältnisse. Übrigens stehen dort auch nur zwei Sitzplätze zur Verfügung – das ist einfach realistisch.

Der Kofferraum fasst 270 Liter. Der Gepäckraumboden lässt sich in zwei verschiedenen Positionen einrasten. Wenn man die hintere Sitzfläche nach vorn klappt, kann man die Lehnen umlegen und erhält so eine zwar immer noch kurze, aber ebene Ladefläche. Maximal schluckt der Audi 920 Liter. Damit man sperrige Güter mit offener Klappe transportieren kann, befinden sich hinter dem Kofferraumdeckel kleine Rückleuchten mit integrierten Blinkern.

Verschiedene Ausstattungslinien bieten eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten, die die Individualität des Kunden unterstreichen sollen. Obwohl man bei Audi betont, dass der A1 ins Premiumsegment seiner Klasse gehört, hat er ab Werk jedoch keine Klimaanlage an Bord. Sie ist wie viele andere Komfort-Features in der Aufpreisliste zu finden und schlägt mit 900 Euro zu Buche. Keine Abstriche werden indes bei der serienmäßigen Sicherheitsausstattung gemacht. So hat der A1 zwei Frontairbags, Seitenairbags in den Lehnen der vorderen Sitze und durchgehende Kopfairbags sowie ABS, den Schleuderschutz ESP, die Antriebs-Schlupf-Regelung ASR, die elektronische Differentialsperre EDS und ein integrales Kopfstützensystem an Bord.

Als Antriebe stehen drei Benziner und zwei Dieselmotoren zur Wahl, die zwischen 63 kW/86 PS und 136 kW/185 PS leisten. Alle Versionen sind mit Start-Stopp-Automatik und einem System zur Bremsenergierückgewinnung ausgestattet. So kann es bei entsprechender Fahrweise gelingen, dass der Audi A1 1.6 TDI lediglich 3,9 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern benötigt und 99 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer emittiert.

Basismotor ist der neu entwickelte und 63 kW/86 PS starke 1.2 TFSI mit einem maximalen Drehmoment von 160 Nm. Er ist mit einer Fünfgang-Handschaltung kombiniert und beschleunigt den A1 in 11,7 Sekunden von Null auf Tempo 100 sowie auf eine Spitze von 180 km/h.  Im Durchschnitt verbraucht er 5,1 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer – das entspricht einem CO2-Ausstoß von 118 g/km. Im Test zeigt sich, dass das Fahrzeug mit diesem Motor keineswegs untermotorisiert ist. Das Aggregat fühlt sich sogar noch stärker und agiler an, als es die nüchternen Zahlen vermitteln wollen. Weder Anfahr- noch Durchzugsschwäche sind zu bemerken.
Eva-Maria Becker

 

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