Gradlinig, kantig, gut

Ein Fahrbericht zum Chevrolet Orlando
Seit 2011 ist der Orlando die erste Chevrolet-MPV-Großraumlimousine auf dem europäischen Markt. Er will  hohe Kraftstoffeffizienz mit der Vielseitigkeit eines Siebensitzers verbinden. Damit ist er als zeitgemäßer Familienvan prädestiniert. Seine Plattform basiert auf der Grundarchitektur des Chevrolet Cruze und bietet die Sicherheitsreserven einer Fünf-Sterne-Bestbewertung im Euro NCAP-Crashtest.

 

Über das Design des Orlando braucht es keine großen Worte, er ist ein Familienvan. Punkt! Zwar hat Chevrolet mit einer niedrigen Dachlinie eine unverwechselbare Seitenansicht kreiert und dem Orlando das typische Familiengesicht verpasst, ein „Hingucker“ wird er trotzdem nicht. Obwohl die Dachlinie dagegen spricht, haben es die Konstrukteure geschafft, die zweite und dritte Sitzreihe relativ hoch anzuordnen und dadurch den Passagieren ausgezeichnete Sichtverhältnisse nach vorne und zur Seite zu verschaffen.
Je nach Ausstattung kommen Radgrößen im 16-, 17- oder 18-Zoll-Format zum Einsatz.
Das Antriebsprogramm für den Orlando offeriert drei Alternativen. Neben einem 1,8-Liter-Benziner mit 141 PS und dem bewährten, 163 PS starken 2,0-Liter-Turbodieselmotor bereichert ab dem Modelljahr 2013 ein neues 1,4-Liter-Turbo-Benzintriebwerk die Palette. Der Motor generiert eine Leistung von 140 PS, ein maximales Drehmoment von 200 Nm innerhalb einer Drehzahlspanne von 1.850 bis 4.900 U/min und begnügt sich im kombinierten Verbrauchs-Normzyklus mit 6,2 l/100 km.
Genau mit diesem Motor fuhren wir den Chevy  im Test. Das Fahrzeug war nagelneu, das heißt der Motor noch nicht eingefahren, sodass wir zu den Verbrauchswerten keine verlässliche Aussage treffen können.
Der Van fährt sich komfortabel und sicher. Die Schaltung ist exakt und die Gänge gut abgestuft.

Neue Gestaltungselemente, wie das, von der Sportwagenlegende Corvette inspirierte „Dual Cockpit“-Design und eine blau hinterleuchtete Mittelkonsole schaffen ein gediegenes Ambiente im Innenraum. Für „Big Points“ in der Familienwertung sorgen ein komfortables Sitzarrangement in drei Reihen, das großzügige Ladeabteil sowie zahlreiche Ablagen und Staufächer. Dank der Vielzahl möglicher Sitzkonfigurationen lässt sich der Orlando mit wenigen Handgriffen in einen vollwertigen Transporter mit hoher Frachtkapazität verwandeln, wobei ein umklappbarer Beifahrersitz zusätzliche Flexibilität schafft.
In Ablagefächern unterschiedlicher Form und Größe in der Mittelkonsole und den Türverkleidungen lassen sich Flaschen, Tüten, Zeitschriften und andere Kleinteile sicher und geordnet verstauen. Zu den innovativsten Features zählt ein, hinter der Audio-Frontblende verborgenes Fach, das in der Orlando-Konzeptstudie erstmals zu sehen war – Wertgegenstände wie elektronische Geräte, Sonnenbrillen oder Geldbörsen lassen sich hier sicher unterbringen. Das Fach enthält außerdem einen USB-Anschluss, über den sich beispielsweise MP3-Player oder iPods bequem aufladen lassen. Darüber hinaus erlaubt das neue, Icon-basierte Infotainmentsystem „Chevrolet MyLink“ die nahtlose Integration kompatibler Smartphones über einen hochauflösenden, sieben Zoll großen Vollfarb-Touchscreen. Die neue Technologie ist Standard im Chevrolet Orlando, eine Rückfahrkamera und ein Navigationssystem lassen sich je nach Ausstattungsvariante in das System integrieren.
Vorbildlich sind auch die Sicherheitsreserven der markanten Großraumlimousine, die im Jahr 2011 die Bestbewertung von fünf Sternen im Euro NCAP-Crashtest erhielt. Standard in allen Modellvarianten sind unter anderem die elektronische Fahrdynamikregelung ESP plus Traktionskontrolle (TCS), ein ABS-Bremssystem mit Bremsassistent, Front- und Seitenairbags sowie Gurtkraftbegrenzer vorne, eine selbstauskuppelnde Sicherheitspedalerie, Kopfairbags vorne und hinten, sowie ISOFIX-Kindersitzbefestigungen hinten. Optional erhältlich sind außerdem Assistenzsysteme wie der Ultraschall-Totwinkelwarner „Side Blind Spot Alert“ sowie die Einparkhilfe „Advanced Parking Aid“, die passende Parklücken erkennt und den Fahrer mit Lenkanweisungen beim Rangieren unterstützt.
Der Orlando steht ab 19.990 Euro beim Händler.
Hans Jürgen Eibel

 

 

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