Lagerung und Pflege von Werkzeug
Es ist wieder Frühling – es Bastelzeit für große Jungs. Diese Standardwerkzeuge sollten unbedingt in jede kleine Werkstatt vorhanden sein. Pflege und eine geschickte, vor allem oft Platzsparende Aufbewahrung ist günstig – einige kreative Ideen. Außerdem: auch an die Garage werden ein paar Anforderungen gestellt. Auf geht’s: In vier Schritten zur eignen Werkstatt!
1. Schritt: Standardwerkzeug für den Alltagsbastler
– ein vernünftiger und umfangreicher Bitsatz
– verschiedene Knarren
– eine große Auswahl an Nüssen
– Akkuschrauber
– Zangen (auch welche, die sich an der Spitze verbiegen lassen, um auf die Schnelle „Spezialwerkzeug herzustellen. Stichwort: Verlorene Felgenschlüssel.)
– Öl (wer an vielen Autos bastelt, braucht eine Auswahl)
– Bremsenreiniger (ein hervorragendes Mittel für Dreck rund um die Werkstatt. )
– eine leere Sprühflasche: zum Aufspüren von undichten Stellen!
– Glasreiniger (auch als nicht aggressives Putzmittel)
– Schraubenschlüsselsatz: und zwar in Hülle und Fülle. Mindestens aber ein Starterset.
– Brecheisen
– Hammer
– Meißel
– Wd40
– Handwaschpaste
– Schutzkleidung
– Gummihammer: Falls mal etwas „festgegammelt ist“.
– Katzenstreu (zum Aufsaugen kleinerer Ölmaleure)
Mit diesen Werkzeugen und folgenden Helfern ist eine solide Basis geschaffen. Eine portable Rampe, Schweißgerät sowie Druckluft sind für Hobbyschrauber ein dankbares Upgrate.
2. Schritt: Ordnung im richtigen Klima
Die Garage oder Halle sollte kaum Feuchtigkeit halten. Allzu trockene Luft ist ebenfalls nicht wünschenswert. Sonst drohen Gummiteile auszutrocknen oder Metallteile zu rosten. Ein ausgewogenes Lüften und gegebenenfalls Heizen im Winter lösen das Problem. Frost lässt sich natürlich nicht vermeiden, aber gerade darum muss ab und an durchgewärmt werden.
Wer Platz hat, sortiert seine Werkzeuge sinnvoll an der Wand. Dazu einfach Lochplatten anbringen und soweit es geht, Werkzeuge an Fäden hängen. So ist alles greifbar und es fällt schnell auf, wenn etwas fehlt. Kurze Wege erleichtern die Arbeit.
Dabei helfen Werkzeugwagen. Die Schubladen am besten beschriften.
Für Flüssigkeiten ein Metallregal einrichten, so steht nichts auf dem Boden und es kann problemlos durchgefegt werden.
Kabelbinder, Schellen, Schrauben, Muttern sowie Isolierband, Panzertape und andere Kleinigkeiten lassen sich in kleinen Schütten übersichtlich aufbewahren. Bei wenig Platz einfach Deckel von Konservengläsern an die Decke schrauben (oder an die Wand) und die Gläser befüllt einschrauben.
3. Schritt: Ordnung ist das halbe Hobby
Der Umwelt zu liebe bitte unbedingt eine eigene Tonne für Öl verschmierte Gegenstände anschaffen. Ansonsten sollte das Werkzeug mit einem Tuch oder einer alten Socke abwischen. Bei größerer Verdreckung hilft Bremsenreiniger genauso gut wie alte Haushalttricks wie Katzenstreu.
Es lohnt sich, regelmäßig zu schauen, ob das Werkzeug abgenudelt ist – das spart Ärger beim nächsten Mal! Auch sollten stets alle Sets auf Vollständigkeit überprüft werden.
Akkus stets laden oder einen geladenen Ersatzakku parat halten, damit keine Zeit verloren geht.
Die Flüssigkeiten ab und an auf Haltbarkeit und Füllstand ansehen.
Mit der Zeit wächst die eigene Werkstatt von ganz alleine: Darum lohnt es sich, auszumisten, um sich nicht zu zumüllen.
4. Schritt: Wer billig kauft, kauft zweimal
Diese alte Weisheit trifft vor allem auf Werkzeug zu. So genanntes Rummelwerkzeug ist kurzlebig. Das Schrauben macht so keinen Spaß. Bei günstigen Eigenmarken darauf achten, dass es einen stabilen Eindruck macht und sich nicht schnell verbiegen lässt. Die Griffe müssen sicher befestigt sein.
Übrigens gehört Schutzkleidung zur eigenen Sicherheit unbedingt auch zur Grundausstattung!