Coupé mit Stil und Format

Mercedes-Benz bringt rassigen Zweitürer auf der C-Klasse-Basis

Kaum sind die neue C-Klasse Limousine und das C-Klasse T-Modell auf dem Markt, folgt in diesem Monat das Coupé der Baureihe. Wie erfreulich, dass es nicht etwa bieder und gesetzt daherkommt. Frisch, rassig und dynamisch tritt der 4,59 Meter langen Zweitürer an – Mercedes-Benz verspricht sich damit noch mehr Kunden unter 50 Jahren. Die Preise beginnen bei 33 290,25 Euro.

Klar, dass sich beim C-Coupé auch viele Stilelemente der neuen C-Klasse-Limousine wiederfinden – das betrifft beispielsweise die Front. Aber auch dort wurden individuelle Akzente gesetzt – so mit dem aufrechten Zwei-Lamellen-Kühlergrill mit dem großen Stern in der Mitte, neu gestalteten Scheinwerfern und großen Lufteinlässen. Eigenständig wirkt die Seitenlinie: Die flache Silhouette wird von einer kraftvollen Schulter betont. Coupé-typisch sind die lange Motorhaube, die stark geneigte Frontscheibe, die großen weit öffnenden Türen, der kurze vordere Überhang sowie das ebenso kurze kraftvolle Heck.

Der Innenraum wirkt dynamisch wie die Karosserie – mit Sportsitzen inklusive integrierter Kopfstützen vorn und Einzelsitzen hinten. In punkto Sicherheitsausstattung unterscheidet sich das Coupé nicht von den anderen Modellen der Baureihe: Neun Airbags und den elektronischen Schleuderschutz ESP gibt es natürlich in Serie. Darüber hinaus sind optional eine ganze Reihe von Fahrer-Assistenzsystemen lieferbar – so der Spurhalte-Assistent und den Totwinkel-Assistent, der Abstandsregel-Tempomat Distronic Plus, das Insassenschutz-System Pre-Safe oder der Aufmerksamkeits-Assistent.

Als Motoren stehen drei Benziner und zwei Dieselaggregate zur Wahl, die für kraftvollen Vortrieb sorgen – allesamt mit Direkteinspritzung und der Eco-Start-Stopp-Funktion. Als besonders effiziente Motorisierungen sind sie alle als BlueEfficiency-Triebwerke eingestuft worden. Die Motoren bieten ein Leistungsspektrum von 115 kW/156 PS bis 225 kW/306 PS. Am sparsamsten fährt man mit dem kleinen Selbstzünder, dem C 220 CDI, der im Durchschnitt mit 4,4 Litern pro 100 Kilometer auskommen kann. Aber auch das Topmodell ist kein Trinker: der Sechszylinder C350 – serienmäßig kombiniert mit der weiterentwickelten Siebengang-Automatik 7G-Tronic plus – kommt mit 6,8 Litern aus.

Mit welchem Motor man auch immer unterwegs sein will – in jedem Falle passt er bestens zum serienmäßigen, sportlich abgestimmten Fahrwerk mit seinem intelligenten Dämpfungssystem: Bei normaler Fahrweise werden dessen Kräfte automatisch reduziert, so dass sich der Abrollkomfort erhöht. Jagt der Fahrer das Coupé dagegen um die Kurven, wird die maximale Dämpferkraft aktiviert und das Auto stabilisiert.

Wem das an Dynamik, Sportlichkeit und Power noch nicht genügen sollte, muss eben bei der Daimler-Tochter AMG anklopfen: Dort wird der C63 AMG geschmiedet, mit keinem Geringeren unter der Haube als einem 6,3-Liter-Achtzylinder mit einer Leistung von 336 kW/ 457 PS und einem maximalen Drehmoment von 600 Nm. Im Juli geht er an den Start und ist zum Preis von 72 590 Euro zu haben. Eigentlich nur auf der Rennstrecke ist sein Potenzial erfahrbar: Von Null auf Tempo 100 beschleunigt er in 4,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt elektronisch begrenzte 250 km/h.

Das macht Laune, vor allem, weil alles passt: Das Fahrzeug mit markantem Grill, neuer Frontschürze, AMG-Tagfahrleuchten in LED-Technik und Powerdome-Motorhaube sowie den neuen in Titangrau lackierten AMG-Leichtmetallrädern im Fünf-Doppelspeichen-Design sieht nicht nur rassig aus, es lässt sich auch so fahren. Der Motor ist direkt eine Dreh-Freude, auch die schnelle Kurvenhatz fühlt sich, nicht zuletzt dank der präzisen Lenkung, stets sicher an – und ebenso sicher und schnell arbeitet das Bremssystem.

Klar, das solch ein Bolide auch durstig ist: Zwölf Liter auf 100 Kilometern gibt der Hersteller an, und das sind immerhin 1,4 Liter weniger, als der Vorgänger verbrauchte. Doch trotz aller technischen Finessen, trotz des Speedshift-Siebengang-Sportgetriebes mit serienmäßigem Controlled- Efficiency-Programm, in dem mit möglichst niedriger Drehzahl gefahren wird, gibt sich der 6,3-Liter-Motor nicht mit weniger Sprit zufrieden. Aber wer sich für den C63 AMG entscheidet, den interessiert das wohl auch nicht vordergründig.
Eva-Maria Becker

 

 

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