Impreza XV ist ein kleiner Crossover
Subaru bietet eine weitere Version in der Kompaktreihe an
Vor vier Jahren ist der kompakte Impreza, der seit 1993 auf dem Markt und sehr erfolgreich im Rallyesport ist, neu aufgelegt worden. Er wird seither in zwei Karosserieversionen – als klassische viertürige Limousine und als fünftüriger Sportkombi – angeboten. Mit modernerer Technik, erneuerter Front und überarbeitetem Interieur ist er angetreten, um eine Alternative im heiß umkämpften Kompakt-Segment zu sein. Jetzt kommt eine weitere Modellversion hinzu: der Impreza XV, und das ist ein kleiner Crossover. Er ist dieser Tage zu den deutschen Händlern gerollt und zu Preisen ab 24 500 Euro zu haben.
Dass er ein Impreza ist, sieht man sehr leicht, wenn man ihm nur ins Geicht schaut. Doch um den Crossover, also eine Mischung aus Kombi und Geländegänger, herauszustreichen, hat ihn Subaru schon ein bisschen aufgemotzt. Seinen kraftvolleren Auftritt verdankt der XV vor allem dem markanten Stoßfänger, dem breiten Lufteinlass, breiteren Kotflügeln, Seitenschwellern, einem größeren Heckspoiler, einer leicht erhöhten Karosserie und einem massiven Unterfahrschutz. Der deutet schon darauf hin, dass Impreza-XV-Fahrer durchaus auch Abstecher ins Gelände machen können.
Doch dazu gehört natürlich mehr – in erster Linie ein ordentlicher Allradantrieb. Und der ist bei Subaru eine Selbstverständlichkeit. Schließlich hat kein Hersteller der Welt bislang mehr Pkw mit Allradantrieb verkauft als dieser japanische Hersteller. Er nennt seinen immer weiter perfektionierten Vierradantrieb „Symmetrical AWD“ und meint damit das Zusammenspiel von permanentem Allradantrieb und Boxermotoren mit bekanntermaßen tiefem Schwerpunkt – einer weiteren Spezialität von Subaru.
Für den Impreza XV stellt Subaru zwei dieser Aggregate zur Wahl – einen Benziner und einen Diesel mit jeweils 110kW/150 PS Leistung. Besonders gut passt der von Subaru selbst entwickelte 2,0-Liter-Dieselmotor mit modernster Common-Rail-Technik zur Charakteristik des XV. Schon bei 1800 Umdrehungen pro Minute, also im Drehzahlkeller, kann der Motor ein maximales Drehmoment von 350 Nm mobilisieren und sorgt damit für komfortablen Antritt und Durchzug. Da kann der als Alternative zur Wahl stehende 2,0-Liter-Benziner mit seinen 196 Nm nicht mithalten.
Der Selbstzünder verrichtet seine Arbeit zudem sehr kultiviert und relativ leise. Fahrleistungen und Verbrauch der Diesel-Version überzeugen gleichermaßen: Die Spitze wird bei 203 km/h erreicht, der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gelingt in beachtlich kurzer Zeit – in 9,0 Sekunden. Während beim Benziner 8,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern durchlaufen, begnügt sich der Selbstzünder im Durchschnitt mit 5,8 Litern.
Eva-Maria Becker