Neuer Star in der Kompaktklasse

Der fünftürige Audi A3 Sportback ist nicht nur chic, sondern auch praktisch

Der Audi A3 ist in der hart umkämpften Kompaktklasse seit seinem Marktdebüt ein Verkaufsschlager. Nach fast sieben Jahren Bauzeit war nun aber wieder ein Modellwechsel angesagt. Der Neue ist als Dreitürer seit dem Sommer auf den Markt – jetzt steht auch der Fünftürer, der A3 Sportback, am Start. Wie der Dreitürer, gefällt der Sportback mit einem gegenüber dem Vorgänger noch ausgefeilteren Design. Vor allem aber hat das Fahrzeug, das ab Februar zu Preisen ab 22 500 Euro verkauft wird, in punkto Technik und Komfort weiter zugelegt.

Der Sportback ist durch den Einsatz von Aluminium und hochfestem Stahl um bis zu 90 Kilogramm leichter als sein Vorgänger, seine Motoren sind noch effizienter, seine Fahrerassistenzsysteme haben Hightech-Niveau – vor Jahren noch undenkbar in dieser Fahrzeugklasse. An den Außenmaßen hat sich nichts geändert; lediglich der Radstand wurde auf 2,64 Meter erhöht. Und im Vergleich zum Dreitürer bietet der Fünftürer 35 Millimeter mehr Abstand zwischen den Achsen. Damit erhöht sich auch das Platzangebot im Innenraum und im Gepäckabteil – das fasst jetzt 380 Liter, bei umgeklappten Rückbanklehnen sind es 1220 Liter.
An der Optik des A3 Sportback wurde nur vorsichtig gefeilt. Nach wie vor thront der mittlerweile zum Markenzeichen neuer Audi-Modelle avancierte Singleframe-Kühlergrill mit den Audi-Ringen an der Front. Die Scheinwerfer mit Xenonlicht oder optional LED-Strahlern sind dynamischer gestaltet – wie auch die Linien insgesamt. Komplett neu gestaltet wurde der Innenraum, der in Verarbeitung, Materialauswahl, Ergonomie und Gestaltung Oberklasse-Niveau zu bieten hat. Zur Serienausstattung des neuen Audi A3 Sportback, der in den Ausstattungslinien Attraction, Ambition und Ambiente angeboten wird, zählen unter anderem eine Klimaanlage, ein Radio, ein Bordcomputer mit Effizienz-Programm, höhenverstellbare Sitze sowie der Schleuderschutz ESP und sieben Airbags.
Zu den optional erhältlichen Fahrerassistenzsystemen gehören der Abstands-Tempomat, der Totwinkel- und der Spurhalteassistent, der Parkassistent sowie das Sicherheitssystem Audi pre sense basic, das eine autonome Vollbremsung hinlegt, wenn ein Crash nicht mehr abzuwenden ist. Außerdem ist ein System zum Erkennen von Verkehrszeichen lieferbar, das auf die gerade zulässige Höchstgeschwindigkeit aufmerksam macht. Auf Wunsch sind das adaptive Fahrlicht und das in mehreren Stufen einstellbare Audi Drive Select-Fahrwerkssystem mit elektronisch gesteuerten Dämpfern an Bord. Und was den Fahrkomfort angeht: Das Sound-System von Bang&Olufsen, die MMi Navigation sowie und das Bluetooth-Autotelefon online mit WLAN-Hotsport sind ebenfalls Angebote auf Oberklasse-Niveau.
Modernste Motorentechnik kommt ins Spiel: Zunächst werden vier Motorisierungen angeboten – zwei TFSI-Benziner und zwei TDI-Diesel. Zum Marktstart ist das Basismodell ein 1,4-Liter-TFSI-Benziner mit 122 PS. Das wirkliche Einstiegsmodell der Modellversion zum Einstiegspreis ist der 1.2 TFSI, der allerdings etwas später kommt. Er leistet zwar nur 77 kW/105 PS, bringt aber ein maximales Drehmoment von 175 Nm. Das sorgt für guten Durchzug des aufgeladenen Vierzylinders schon aus dem Drehzahlkeller. Der Motor arbeitet angenehm leise und kultiviert und verbraucht – auch dank der integrierten Start-Stopp-Automatik – nur 4,9 Liter Sprit pro100 Kilometer. Noch sparsamer geht es mit dem 105 PS starken 1.6 TDI voran: Er begnügt sich im Normverbrauch mit 3,8 Litern auf 100 Kilometern. Natürlich sorgen die stärkeren Motoren, die künftig auch in Verbindung mit dem quattro-Antrieb angeboten werden, für noch mehr Fahrspaß. Der 1.8 TFSI bringt 132 kW/180 PS, der 2.0 TDI hat 135 kW/184 PS zu bieten.
Schon die erste Begegnung mit dem A3 Sportback hat überzeugt: Der Fünftürer steht in punkto Chic und Charme dem Dreitürer in nichts nach. Er wirkt zudem sportlich, wenngleich dieses Attribut eigentlich dem Dreitürer gebührt. Doch gegenüber diesem ist der Sportback deutlich praktischer. Es ist ein Fahrzeug, das durchaus als familientauglich gelten und dabei aber auch seine fahrdynamischen Stärken ausspielen kann. Der Mehrpreis von 900 Euro gegenüber dem entsprechenden Dreitürer ist also allemal gut angelegt.
Eva-Maria Becker

 

 

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