Kompakter Familienvan

Im Toyota Verso kommt mit dem großen Diesel Freude auf

Ein Familienvan muss eine Menge können: Vor allem muss er variable und großzügige Platzverhältnisse und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten sowie sparsam im Verbrauch sein. Und dann darf er auch noch chic aussehen und Fahrspaß bieten. Einer, der die meisten dieser Ansprüche von „ganz gut“ bis „mit Bravour“ erfüllen kann, ist der Toyota Verso – als Nachfolger des Corolla Verso seit vier Jahren auf dem Markt. Jetzt ist er optisch und technisch überarbeitet worden und präsentiert sich als Neuer ab April bei den deutschen Toyota-Händlern. Trotz aller Verbesserungen wird er zum unveränderten Basispreis von 21150 Euro angeboten.

Er orientiert sich im Design zwar am Vorgänger, doch wirkt er moderner und sportlicher. Das kommt unter anderem daher, dass er die Front des neuen Auris mit schmalem Chromleisten-Grill und großem trapezförmigen Lufteinlass übernommen hat. An den Maßen hat sich nichts geändert: Der Verso ist 4,46 Meter lang und bietet Platz für zwei bis sieben Personen. Mit dem sogenannten Easy7-Sitzkonzept sind 32 Sitzkombinationen wählbar. Auch in der zweiten und dritten Reihe kommen Einzelsitze zum Einsatz, die sich vollständig zusammenklappen lassen, so dass ein ebener Ladeboden von 1,83 Metern Länge und 1,59 Metern Breite entsteht. Die besonders flachen Kopfstützen müssen dabei nicht entfernt werden.

Doch wirklich bequem sitzt man in der ersten Reihe – dort ist jetzt auch der Beifahrersitz höhenverstellbar – und zu zweit im Fond. Auf allen anderen Plätzen wird es eng, und dabei eignet sich die dritte Reihe allenfalls für Kinder. Zahlreiche Ablagen sollen dabei helfen, im Innenraum Ordnung zu halten. Sind alle sieben Sitze besetzt, bleibt ein Gepäckraumvolumen von 178 Litern. Sind die Sitze der Reihen zwei und drei weggeklappt, fasst der Laderaum maximal 1696 Liter. Der Fünfsitzer hat Ladevolumina von 484 bis 1740 Litern.

Als Motoren stehen zwei Benziner und drei Dieseltriebwerke zur Wahl. Sie sind in punkto Effizienz überarbeitet worden. Die Benzinmotoren leisten 97 kW/132 PS beziehungsweise 108 kW/147 PS und sind jetzt etwas sparsamer. Der D-4D-Diesel wurde deutlich verbessert. Zwar bietet er mit 91 kW/124 PS nun zwei Pferdchen weniger als der Vorgänger, sein Drehmoment von 310 Nm blieb ihm jedoch erhalten und liegt nun bereits ab 1600 U/min an und wird bis 2400 U/min gehalten. Damit schafft er einen kräftigen Antritt und einen ebensolchen Durchzug. Zudem wird sein Normverbrauch nun mit 4,9 Litern pro 100 Kilometer angegeben – das sind 0,7 Liter weniger als beim Vorgänger.

Im Detail überarbeitet wurden auch die beiden 2,2-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS und 130 kW/177 PS. Wer beim Familienvan auch den Anspruch auf Fahrspaß hegt oder oft voll beladen unterwegs ist, dem sei der große Selbstzünder 2.2-D-CAT mit einem maximalen Drehmoment von 400 Nm empfohlen. Er bringt die besten Fahrleistungen: So schafft er eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h und den Spurt von Null auf Tempo 100 in 8,7 Sekunden. Allerdings wird diese Version nur in der höherwertigen Ausstattung „life“ geliefert – unter anderem mit einer Zweizonen-Klimaautomatik, mit Tempomat und Soundsystem. Einen Haken hat die Sache: der Verso 2.2 D-Cat kostet 28 350 Euro – das sind 7200 Euro mehr, als für das Basismodell mit dem 1,6-Liter-Benziner hinzulegen sind.

Bei allen Motorversionen übernimmt ein leicht gängiger und präzise arbeitender Sechsgang-Handschalter die Kraftübertragung an die Räder. Für den mittleren Diesel wird auch eine Sechsstufen-Automatik und für den großen Benziner ein Multidrive S-Getriebe angeboten. Egal, mit welchem Motor man unterwegs ist: Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, und Bodenunebenheiten werden durch die gute Dämpfung und den langen Radstand lässig ausgebügelt. Zur Sicherheit sind neben sieben Airbags unter anderem das ABS und der elektronische Schleuderschutz VSC, Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer sowie ein Berganfahr-Assistent serienmäßig an Bord.
Eva-Maria Becker

 

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