Stellt sein Licht nicht unter den Scheffel

Fahrbericht Seat Leon SC FR

 

Eine weitere Version des beliebten Seat Leon ist der dreitürige, coupéhafte SC. Uns wurde er als FR-Ausführung mit LED-Scheinwerfern und dem kräftigen Dieselmotor für einen Test zur Verfügung gestellt.


 

Allen Dreitürern gemein ist die eher umständliche Nutzung der Rückbank, egal ob der Zustieg von Passagieren oder das Verstauen eines Kindersitzes nebst Nachwuchs. Lange Türen erschweren zudem das generelle Einsteigen in engen Parklücken. Allerdings kann man damit leben, wenn man die Rückbank eher selten benutzt, was bei den potenziellen Käufern sicherlich der Fall sein dürfte. Zudem gibt es ja noch die normale 5-türige Variante und mit dem neuen ST sogar erstmals eine Kombivariante des Leon, die wir später einem ausführlichen Test unterziehen werden.

Sonst gibt es nur Gutes über den SC zu berichten. Der Seat kommt sportlich daher und fährt sich auch so. Also fleißig das knackig zu schaltende Sechsganggetriebe benutzen. Das 2.0-Liter-Turbodiesel-Triebwerk mit 184 PS geht recht kräftig zur Sache und harmoniert sehr gut mit der manuellen 6-Gang Box. Dabei schont es, mit nur 5,8 Litern Diesel pro 100 Kilometer im Testverbrauch, den Geldbeutel. Die Bremsen sind sehr gut und der Bremsweg des nur 1285 Kg schweren Leons recht kurz.

Das Erscheinungsbild

Der SC ist etwas kürzer als der Viertürige Leon und wirkt, durch die zum Heck hin abfallende Dachlinie sportlicher als sein Bruder. Beim FR sorgen zusätzliche Anbauteile an Heck und Front für den gewollten sportlichen Auftritt. Sonst aber ist auch der SC sofort als Leon zu erkennen. Obwohl Golftechnik die Basis des Leon ist, bleibt er meilenweit weg vom eher langweiligen Golf-Design, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Das ganze Auto wirkt wie aus einem Guss.

Aber die Spanier können nicht nur außen, auch der Innenraum hat so sein Flair. Sportlich elegant trifft es wohl am besten. Klare übersichtliche Instrumente, eine gute Bedienbarkeit und immer wissen, wozu jedes Hebelchen und Knöpfchen da ist, ohne erst lange in der Betriebsanleitung zu suchen. Einfach und unkompliziert ist auch die Bluetooth-Verbindung zum Handy. Das trifft auch für die Bedienung des Navigationssystems, das für günstige 690 € Euro mit an Bord ist, zu.

Es werde Licht

990 Euro ruft Seat für die optionalen Full-LED-Scheinwerfer auf. Dieses Extra sollte man sich auf jeden Fall gönnen. In dieser Klasse sind die LED-Scheinwerfer noch einmalig. Die Lichtausbeute ist über jeden Zweifel erhaben ohne die anderen Verkehrsteilnehmer unnötig zu blenden.

Die Aufpreisliste ist nicht allzu lang und überrascht mit einigen Preisen, die man so nicht erwartet hätte. So werden für eine Distanzregelung beim FR 560 € fällig – in dieser Klasse auch noch selten. Der Leon SC ist ab 14.990 € zu haben. Unser Testwagen – ein SC FR – beginnt bei 21.620 €.
Hans Jürgen Eibel

Video folgt
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