Sportlicher Chic mit einem Hauch Sexappeal

Sport-Coupé mit faszinierendem Design

Der Peugeot RZC transportiert mit seiner Formensprache etwas von „Le Mans Gefühlen“. Peugeot war da ja mit seinen 908 Boliden recht erfolgreich in der letzten Zeit. Die Harmonie der Formgebung ist recht gelungen und lässt einen reinrassigen Sportwagen vermuten. Verwechslungen mit dem Audi TT sind rein zufällig, – oder doch nicht??. Wie weit der optische Eindruck den Tatsachen entspricht, klären wir in unserem Praxistest.

 

 

Stilbildende Elemente sind die doppelte Wölbung im Dach und der Heckscheibe sowie die beiden markanten Aluminiumbögen. Sie stellen das Design-Highlight dar, das dem sportlichen Coupé eine unverwechselbare Note verleiht. Die Karosserielinie hat einen positiven Effekt auf die Aerodynamik.

Der Ausstrahlung des RCZ kann man sich rational nicht entziehen und so gehen wir an die Fakten heran. Ein Sportwagen zeichnet sich durch Kraft, Direktheit und vor allem Heckantrieb aus. Dies alles läuft beim RZC unter dem Begriff Fehlanzeige. Wir haben Frontantrieb und 156 PS, die Lenkung ist eher einer Limousine würdig und so stellen wir den RCZ mal gedanklich in den Begriff GT ein. In dieser Kategorie liegt der RCZ schon deutlicher auf Kurs.
Der Motor dreht willig hoch und eine Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h in 8,5 Sekunden macht ihn doch zu einer recht sportlichen Coupé. 215 Km/h Höchstgeschwindigkeit reichen für das Reisen allemal aus. Hierfür ist der kleine Löwe gut gerüstet. Ein eleganter Innenraum sorgt in Verbindung mit den Ledersesseln für ein  Wohlfühl Klima in dem sich auch lange Strecken stressfrei bewältigen lassen. Gut ablesbare Instrumente und die Ergonomie der Bedienung tragen hierzu mit bei .
Etwas zu kurz kommt, bauartbedingt, die Rundumsicht, Parkpiepser Vorne (optional) und Hinten nehmen wenigsten dem Einparken den Schrecken. Der Kofferraum ist erstaunlich geräumig und wird so schnell kein Gepäckstück verweigern. Klappt man die Rückenlehnen der hinteren Sitze um wird er fast gigantisch, zumindest übertrifft er die meisten Limousinen. Als Sitzplatz sollte man die „Hinterbank“ wirklich nur Kindern oder für kurze Strecken anbieten.
Der Komfort im RCZ ist federungsseitig voll akzeptabel, eben mehr GT als Sportwagen. Forsche Kurvenfahrt  akzeptiert das Fahrwerk gerne, übertreibt man, wird das Schieben der Vorderräder nach außen rechtzeitig vom ESP eingefangen. Die Bremse ist ohne Fehl und Tadel, gut dosierbar und griffig.
Wer es sehr eilig hat, muss häufig im Getriebe rühren, was aber mit dem exakt zu schaltenden Sechsganggetriebe keine Belastung darstellt.
Der 156 PS Motor ist ziemlich genügsam und erstaunt auch bei flotter Fahrt mit seinem Verbrauch. Bei uns lag er im Test bei knappen 8 Litern, man kann ihn aber noch deutlich darunter bringen.
Sicherheitstechnisch ist der Peugeot auf dem Stand der Technik, mit dem optionalen Xenon Licht leuchtet der RCZ auch mit Hilfe des Kurvenlichtes die kritischen Bereiche beim Abbiegen aus.
Wer es schneller braucht, dem sei der 200 PS Benziner oder der 163 PS 2.0 Liter Selbstzünder empfohlen.
Zu haben ist der RCZ ab 26.950 Euro.
Darf’s noch etwas mehr sein? Dann klicken sie hier und lesen sie was Peugeot zu seinem Baby zu sagen hat..
Hans Jürgen Eibel