Der Impreza kann auch dieseln

Der Kompakte von Subaru wird mit einem Boxer-Selbstzünder angeboten

Auch Käufer von Kompaktautos haben sich mehr und mehr mit Dieselantrieben angefreundet. So hatte Subaru vor zwei Jahren entschieden, für den aktuellen Impreza ein solches Aggregat anzubieten – und zwar nach „Art des Hauses“ ein Boxer.

 


  

Der von Subaru selbst entwickelte 2,0-Liter-Dieselmotor, der auch in Legacy und Forester zum Einsatz kommt, leistet 110 kW/150 PS und arbeitet mit modernster Common-Rail-Technik. Schon bei 1800 Umdrehungen pro Minute, also im Drehzahlkeller, kann der Motor ein maximales Drehmoment von 350 Nm mobilisieren und sorgt damit für komfortablen Antritt und Durchzug – da kann der als Alternative zur Wahl stehende 2,0-Liter-Benziner, ebenfalls ein Boxermotor, mit seinen 196 Nm nicht mithalten.

Der Selbstzünder verrichtet seine Arbeit zudem sehr kultiviert und relativ leise. Fahrleistungen und Verbrauch des Impreza Diesel überzeugen gleichermaßen: Die Spitze wird bei 205 km/h erreicht, der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gelingt in beachtlich kurzer Zeit – in 8,6 Sekunden.

Während beim Benziner 8,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern durchlaufen, begnügt sich der Selbstzünder laut Herstellerangabe im Durchschnitt mit 5,8 Litern. Und dieser Wert ist auch in der Praxis einzuhalten, wenn man nicht den gestreckten Fuß auf dem Gaspedal ablegt, sondern einigermaßen vorausschauend fährt. Allerdings sind für diese Modellversion 25 800 Euro zu zahlen – das sind 3000 Euro mehr, als der Impreza mit dem 2,0-Liter-Ottomotor kostet.

Interessant dürfte für viele Kunden aber auch die neue Einstiegsversion sein: Den Impreza gibt es nicht mehr ausschließlich als Allradler, sondern auch als Fronttriebler – zum Basispreis von 17 500 Euro. Der Impreza 1.5 RF ist mit einem 77 kW/107 PS starken Benziner ausgestattet und dabei nicht untermotorisiert, auch wenn er nicht gerade vor Temperament sprüht. Das Fahrzeug bringt ganz ordentliche Leistungen – die Spitze liegt bei 175 km/h.
Allerdings braucht er schon knapp fünf Sekunden mehr für die Beschleunigungsfahrt von Null auf Tempo 100 als der Diesel-Impreza. Kleines Manko in der Ausstattung: Derzeit ist für den 1.5 RF kein Schleuderschutz ESP verfügbar.

Für Subaru bedeutet dieses Angebot schon einen Wandel der Verkaufsphilosophie in Deutschland – bisher wurden hier ausschließlich Allradler verkauft, die durch ihre bessere Traktion natürlich auch ein Plus an Sicherheit verbuchen können. Aber eine ganze Reihe von Kunden möchte kein 4×4-Fahrzeug, und für sie gibt es nun eben auch bei Subaru ein Angebot.
Eva-Maria Becker

 
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