Frischer Wind in der Mittelklasse

VW Passat mit neuem Design und noch effizienteren Antrieben

Volkswagen hat Nägel mit Köpfen gemacht: einen neue Passat, der frischen Wind in die Mittelklasse bringen soll. Schließlich ist das Fahrzeug neben dem Golf das Wichtigste für die Wolfsburger: Seit 1973 konnte es weltweit 15 Millionen Mal verkauft werden. Und trotz zahlreicher technischer Neuerungen gibt es den neuen Passat, der seit Mitte November als Limousine und als Variant auf dem Markt ist, zu einem Preis, der um bis zu 675 Euro günstiger ist als beim Vorgänger mit vergleichbarem Motor: Der neue Passat  ist ab 24 425 Euro zu haben.

 

 

Wichtigste äußere Veränderung der nunmehr siebten Generation der Mittelklasse-Limousine: Die Front wird vom neuen Chromgrill mit vier Spangen geprägt und hat damit noch mehr Charakter. Die Designlinien wirken kraftvoll, aber durchaus auch elegant. Entsprechend wurde das Interieur weiter aufgewertet. Komplett neu gestaltet sind die Sitze. Die Türverkleidungen sowie die Mittelkonsole wurden modifiziert. Das Platzangebot im Innenraum sowie im Gepäckabteil ist so üppig wie beim Vorgänger: In den Kofferraum der Limousine passen 565 Liter Gepäck, der Variant fasst im Normalfall 603 Liter. Nach Umklappen der Rückbanklehne vergrößert sich das Volumen auf bis zu 1731 Liter.

Statt vormals vier, lassen sich beim Neuen drei Ausstattungspakete schnüren. Die Einstiegsversion heißt Trendline und verfügt unter anderem über sechs Airbags, den Schleuderschutz ESP, eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, einen höhenverstellbaren Fahrersitz sowie eine hochwertige Audio-Anlage. In den höherwertigen Ausstattungen Comfortline und Highline wird fast Oberklasse-Komfort geliefert. Außerdem stehen weitere Extras auf der Aufpreisliste.

So lässt sich der neue Passat nach Belieben  mit verschiedenen technischen Highlights aufrüsten. Dazu gehören die Automatische Distanzregelung ACC mit automatischer City-Notbremsfunktion, die bei Geschwindigkeiten unterhalb von 30 km/h in Voraussicht eines Crashs selbsttätig in Aktion tritt und so dazu beitragen kann, Auffahrunfälle zu verhindern. Erstmals setzt Volkswagen ein System zur Müdigkeitserkennung ein. Es registriert die nachlassende Konzentration des Fahrers und warnt ihn mit einem akustischen Signal und einer optischen Pausenempfehlung im Kombiinstrument.

Neu ist zudem der Dynamic Light Assist, der von Volkswagen erstmal im Touareg eingesetzt wurde. Er erlaubt in Verbindung mit Bi-Xenonscheinwerfern das permanente Fahren mit Fernlicht. Per Kamera erkennt das System den Gegenverkehr und vorausfahrende Autos und blendet nur die relevanten Bereiche automatisch ab. Damit wird in nahezu allen Situationen eine verbesserte Ausleuchtung der Straße erreicht. Für Fahrzeuge mit Halogenscheinwerfern steht eine einfachere Variante der Fernlichtautomatik zur Verfügung – der Light Assist. Auch dabei erkennt eine Kamera den Gegenverkehr, und das System schaltet daraufhin von Fern- auf Abblendlicht um.

Die Traktion in Kurven soll das elektronische Quer-Sperrdifferential XDS verbessern. Neben dem Spurhalteassistent  „Lane Assist“, der bereits für den Vorgänger verfügbar war, wird jetzt auch ein „Side Assist“ angeboten, der in den Außenspiegeln LEDs aufblinken lässt, wenn sich Fahrzeuge seitlich hinter beziehungsweise neben dem Fahrzeug befinden oder sich schnell von hinten nähern. Ein neues direkt messendes Reifendruckkontrollsystem zeigt für jedes Rad einen eventuellen Druckverlust an.

Wie erwartet, setzt der neue Passat wieder Maßstäbe in punkto Effizienz und Nachhaltigkeit. Alle zehn Motoren –  sie leisten zwischen 77 kW/105 PS und 220 kW/300 PS – sind hinsichtlich ihres Verbrauchs optimiert und damit um bis zu 18 Prozent sparsamer worden. So verbraucht der 1,6-Liter-TDI mit 77 kW/105 PS und einem maximalen Drehmoment von immerhin 250 Nm nur 4,2 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern und stößt 109 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer aus. Alle Diesel-Motoren arbeiten als „BlueMotion“-Modelle mit Start-Stopp-System und einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung. „Start-Stopp“ gibt es aber auch für die Benziner, die damit ihren Verbrauch vor allem im Stadtverkehr reduzieren können. Dabei herausragend, kann  der 1,4-Liter-TSI mit 90 kW/122 PS in der BlueMotion-Technology-Version mit 5,9 Litern pro 100 Kilometer auskommen.
Eva-Maria Becker

 

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