Fahrbericht: Opel Mokka X
         
Seit 2012 rollt das kleine Opel-SUV nun vom Band, in seiner Klasse sogar als erfolgreichstes Fahrzeug.  Bisher lagen und liegen 600.000 Bestellungen vor. Es wurde Zeit für eine Überarbeitung. Wie diese ausgefallen ist, haben wir getestet.

Äußerlich wurde der Mokka X Modelljahr 2017 der aktuellen Designphilosophie angepasst. Das lässt ihn maskuliner und breiter wirken. Die eingesetzten Materialien wirken ebenfalls hochwertiger. Optional verfügt der Mokka nun, wie bereits der Astra auch über die neuen LED-Scheinwerfer und Rückleuchten. Das AFL genannte Lichtkonzept beinhaltet 9 verschiedene Lichtmodi, von Stadt- bis zum Autobahnlicht können sich die Scheinwerfer allen Situationen automatisch anpassen und so maximale Sicht und Sicherheit gewährleisten.
Zur Sicherheitsausstattung kommt noch eine überarbeitete Kamera hinzu. Diese überwacht permanent den Abstand zum Vordermann und fordert bei Bedarf den Fahrer auf, eine Vollbremsung einzuleiten. Auch der Fernlichtassistent und die Verkehrsschilderkennung werden mit der Kamera abgedeckt.
Vernetzung wird im Opel großgeschrieben. So verfügt das neue IntelliLink-System sowohl über Apple Car Play als auch Android Auto. Das OnStar-System gehört zum Paket. Damit hat man einen ständigen Begleiter an Bord, sei es um das Navi zu programmieren oder im Notfall Hilfe zu holen. Sollte das Fahrzeug einmal entwendet werden, kann es auch aufgespürt und die Zündung aus der Ferne unterbrochen werden. Per App kann man sich über den Fahrzeugzustand informieren, beispielsweise ob man abgeschlossen hat, was auch aus der Ferne erledigt werden kann. Das Navigationssystem lässt sich auch mit dem Smartphone fernbedienen, so kann man das Ziel am Handy bereits vor Fahrtantritt suchen und ans Navigationssystem schicken. Um das Ganze abzurunden gehört natürlich auch ein WLAN-Hotspot dazu.
Der Dienst funktioniert über das Vodafone-Netz, ist allerdings nicht kostenlos. Es stehen jedoch mehrere Optionen zur Auswahl.
Integriert wurde die Technik in ein neu gestaltetes Armaturenbrett, das bereits im neuen Astra Einzug gehalten hat. Es ist nun sehr funktional und mit dem bis zu 8 Zoll großen Farbtouchdisplay verschwinden auch einige Bedienknöpfe, was die Mittelkonsole aufgeräumter erscheinen lässt. Der Mokka wartet nun mit einigen Premiummaterialien auf, die das Interieur deutlich aufwerten.
Ein weiteres Highlight in dieser Klasse sind die von der Aktion Gesünder Rücken e.V. zertifizierten Sitze – sie machen auch Langstrecken deutlich komfortabler.
Als weiteres Komfortextra ist nun auch ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem zu haben.
Auf der Antriebsseite bleibt es bei Altbewährtem. Unser Testwagen hatte den 1,4-Liter-Turbo-Benziner unter der Haube. Er sorgt mit seinen 103 kW/ 140 PS für gute Fahrleistungen des Kompakt-SUV. Den Sprint auf 100 km/h erledigt er in 9,9 Sekunden, bei 186 km/h ist dann Schluss.
Der Turbo-Benziner ist an ein ausgeklügeltes Allradsystem gekoppelt, das beim Anfahren die Kraft 50:50 verteilt und dann im normalen Betrieb bis zu 100 % auf die Vorderachse abgibt. Im Bedarfsfall verteilt es die Antriebskräfte beinahe unbemerkt um und sorgt so immer für ein Maximum an Traktion.
Die angegebenen 6,5 Liter haben wir nicht ganz geschafft, aber 7 Liter gehen auch in Ordnung.
Mit seinen 4,27 m ist er auch ein idealer Begleiter für das Leben in der Stadt. Er bietet ausreichende Platzverhältnisse, um allerlei Alltagsgegenstände mitzuschleppen. Das Kofferraumvolumen beträgt 356 Liter und lässt sich auf 1372 Liter erweitern.
Die Preise für den Mokka X starten bei 18.990 €. Unser Testfahrzeug, der 1.4 Turbo als Innovation mit umfangreicher Zusatzausstattung, ist ab 25.350 € zu haben.

 

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