Oben mit und ohne

Fahrbericht Opel Cascada

Schön sind sie ja, die großen viersitzigen Cabrios die in die Kategorie „Luxus“ einzuordnen sind.Ihre Qualitäten können sie an den Sonnentagen  entfalten. Sonst sind sie eher etwas unpraktisch, nimmt doch das Faltverdeck großen Raum im Kofferraum ein und auch der Zustieg auf die hinteren Sitze ist etwas beschwerlich. Opel hat mit dem Cascada ein Cabrio im Angebot, das einen fairen Preis hat.

 

Wir hatten den 1,6 Liter Turbo Benziner mit 170 PS in Verbindung mit der Fünfstufen Automatik im Test.
Die Basis stammt vom Astra, das kommt einem auf den ersten interessierten Blick nicht so in den Sinn. Breit und geduckt steht das 4.70 Meter lange Stoffdach Cabrio auf der Straße, so wie es in dieser Klasse erwünscht ist.
Auch beim Preis kann der Cascada punkten. Während bei ähnlich großen Premium Modellen doch so ca. 40.000 Euro fällig werden ruft Opel für das günstigste Modell runde 26.000 Euro auf. Klar, mit einer umfangreichen Ausstattungsliste für die Sonderwünsche kann man schon in den Basispreis von Audi und Co. gelangen, aber bei denen warten dann natürlich auch die Aufpreislisten und so ist der Abstand schnell wieder hergestellt.
Trotz der gewaltigen Preisunterschiede zu den Hochpreismodellen kann der Opel hier bestehen. Form und Ambiente passen zum offenen Cruisen. Geschlossen hat er ein gut gedämmtes Stoffverdeck und auch der Kofferraum ist mit 380 Litern akzeptabel. Offen sind es immerhin noch 280 Liter Das reicht für zwei Wasserkisten plus Einkaufstüten. Allerdings schränken die schmale Öffnung und der verschachtelte Zuschnitt die Nutzung etwas ein.

Auch darüber hinaus ist der Cascada wie jedes Cabrio seiner Art, ein eher unpraktisches, wenn auch elegantes Auto. Im Fond geht es zwar durchaus geräumig zu, aber bei geöffnetem Dach sitzt man voll im Zug, bei geschlossenem sitzt man in einer dunklen Höhle, also ein Notabteil.
Das Verdeck des Cascada ist kinderleicht zu bedienen, entweder von Innen, mittels eines Schalters auf der Mittelkonsole, oder von Außen mittels der Fernbedienung.
Opel hat mit den Turbo – Motoren nachgelegt und so ist der Cascada nun mit bis zu 200 PS zu haben. Beim 170 PS Turbo, der auch Euro 6 in der Verbindung mit der Automatik schafft sind schon anständige Fahrleistungen zu realisieren, obwohl die Getriebeautomatik einiges an Power schluckt. Beim Verbrauch macht sie sich deutlich bemerkbar, lag unser Testverbrauch doch über 11 Liter Super auf 100 Kilometer.
Vom Fahrwerk her ist der Cascada recht ausgewogen und so macht auch die Kurvenhatz Freude. Keine Karosserieverwindungen  stören und auch die Bremsen sind okay.
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Das macht Lust, einfach mal mit offenem Dach durch die Gegend zu cruisen. Im Stadtverkehr stört der große Wendekreis von 12,20 Metern und auch beim Einparken kommt mit der schlechten Rücksicht bei geschlossenem Verdeck kaum Freude auf.
Der Cascada ist also offen eher ein Auto zum entspannten Cruisen über Landstraßen. Wer es eilig hat, setzt besser dann die Mütze auf und fährt geschlossen.
Hans Jürgen Eibel

 

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