Achsvermessung und Fahrwerksgeometrie

Als Laie mag man glauben bei einer Achsvermessung wird überprüft, ob alle vier Räder ordentlich gerade und rechtwinklig zur Fahrbahn stehen. In den Fahrwerken moderner PKWs stehen jedoch im Ruhezustand alle Räder in genau berechneten Winkeln „schief“.


 

In den unterschiedlichen Fahrzuständen wirken verschiedene Kräfte auf die Reifen. Aus diesem Grund wird die Radstellung in Ruheposition so verstellt, dass diese Kräfte später in die optimale Stellung der Reifen drücken. Die richtige Achsgeometrie zu ermitteln ist eine Wissenschaft für sich. Sturz, Vorspur, Spreizung, Nachlauf und einige andere Faktoren müssen für die gewünschten Fahreigenschaften aus diesem Grund möglichst optimal zueinanderpassen.

Ursachen für eine verstellte Achsgeometrie

Bei allen Arbeiten an den Radaufhängungen, Spurstangen und Lenkungsteilen wird die Achsgeometrie verändert. In der Werkstatt wird die Achse danach deshalb immer neu vermessen. Aber auch kleinere mechanische Belastungen der Räder wie zum Beispiel ein kleiner Unfall im Bereich der Vorderachse, eine übersehene Bordsteinkante oder auch ein Schlagloch können schnell eine verstellte Achsgeometrie zur Folge haben. Wenn Sie nach einem solchen Ereignis Veränderungen im Fahrverhalten feststellen, sollten Sie schleunigst eine Achsvermessung in einer Werkstatt Ihrer Nähe vornehmen lassen.

Folgen einer falschen Achsgeometrie

Ist die Geometrie der Räder verstellt, hat das erhebliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Dadurch kann es dazu kommen, dass das Auto zu einer Seite „zieht“. Ebenfalls ist es möglich. dass es sich in Linkskurven anders als in Rechtskurven verhält. Ein falscher Sturz wirkt sich zudem auf die Auflageflächen der Reifen aus und verlängert den Bremsweg. Die erhöhte Reibung durch eine falsche Achsgeometrie der Reifen führt ebenfalls zu höherem Spritverbrauch und unnötigem Reifenverschleiß.

Wie erkennt man als Laie eine verstellte Achsgeometrie?

Auch als Laie kann man Fehler in den Fahrwerkseinstellungen erkennen. Als Test bietet es sich an auf einer passenden, freien Strecke vorsichtig das Lenkrad loszulassen. Fährt der Wagen von alleine nicht geradeaus, hat er eine Neigung in eine Richtung oder „flattert“ das Lenkrad bei bestimmten Geschwindigkeiten? Auch die regelmäßige Begutachtung der Reifenprofile lässt Rückschlüsse auf die Fahrwerksgeometrie zu. Wenn die Reifen einer Achse unterschiedlich abgefahren sind oder der Verschleiß nicht gleichmäßig über die Profilbreite verteilt ist, ist auch das ein deutliches Anzeichen für eine falsche Einstellung. Eine endgültige Klarheit kann jedoch nur eine professionelle Achsvermessung verschaffen. Die Kosten dafür sind überschaubar und liegen deutlich unter einem Satz neuer Reifen. Abgesehen von der Fahrzeugsicherheit kostet ein verstelltes Fahrwerk Benzin und Reifenverschleiß. Im Zweifelsfall sollte bei einer Vermessung der Achsgeometrie deshalb nicht gespart werden.

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