Starker Auftritt und starker Antritt

Mit dem Q3 komplettiert Audi seine Palette geländegängiger Limousinen

Audi hat bereits zwei Premium-SUV im Angebot – seit 2006 den Q7 und seit 2008 den Q5. Jetzt runden die Ingolstädter mit dem Q3 die Palette der geländegängigen Limousinen nach unten ab. Für Oktober ist sein Start vorgesehen, und er soll ab 29 900 Euro zu haben sein. Er reiht sich perfekt ins Q-Modellangebot ein, als kleinster der drei Brüder. Doch er weist auch einige individuelle Züge auf – mit einer flach gezogenen Frontscheibe und der nach hinten deutlich abfallenden Dachlinie sowie der recht flachen Heckscheibe. Damit wirkt das Fahrzeug fast wie ein Coupé und ausgesprochen schnittig. So kompakt der Q3 mit 4,39 Metern Länge, 1,83 Metern Breite und 1,59 Metern Höhe bemessen ist, so kraftvoll ist sein Auftritt. Doch er sieht nicht nur stark aus, er ist es auch.

Zunächst rollt der Q3, der Anhänger bis zu 2,0 Tonnen Gewicht ziehen kann, mit drei Vierzylinder-Motoren vom Band – zwei TFSI-Benzinern mit Leistungen von 125 kW/170 PS beziehungsweise 155 kW/211 PS sowie einem 130 kW/177  PS starken TDI. Allesamt sind das Direkteinspritzer mit Turboaufladung, einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung und einem Start-Stopp-System. Ein weiterer Selbstzünder wird nachgeschoben: Es ist das Basisaggregat mit einer Leistung von 103 kW/140 PS, mit Frontantrieb und Sechsgang-Handschaltung ausgestattet. Damit spart er 140 Kilogramm Gewicht und kommt besonders sparsam voran. Er soll mit 5,2 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer auskommen. Mit diesem Triebwerk unter der Haube kostet der Q3 29 900 Euro; der kleine Benziner wird für 31 550 Euro verkauft.

Der zunächst verfügbaren Motoren werden mit permanentem Allradantrieb und dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S-tronic kombiniert. Wenn der Fahrer im optionalen Fahrdynamiksystem Audi Drive Select den Modus Efficiency gewählt hat, öffnet das Doppelkupplungsgetriebe im Schubbetrieb die Kupplung und lässt den Q3 frei rollen und dabei Kraftstoff sparen. Mit diesem System kann der Fahrer übrigens über vier Modi verschiedene Systeme seinem individuellen Fahrstil anpassen, darunter auch das Motormanagement und die optionalen adaptiven Dämpfer. Der weiterentwickelte Schleuderschutz ESP regelt im Kurven-Grenzbereich die Verteilung der Antriebsmomente auf die Räder durch kleine, kaum wahrnehmbare Bremseingriffe.

Der Innenraum gefällt mit seinem eleganten Styling und pfiffigen Details. Die horizontale Gliederung der Instrumententafel soll die Breite betonen. Das optionale Farbdisplay befindet sich auf der Armaturentafel und ist ein Novum in der Q-Baureihe. Die eingesetzten  hochwertigen Materialien sind hervorragend verarbeitet. Schon die Basisausstattung ist umfangreich: Die Audioanlage Chorus mit Aux-in-Anschluss ist ebenso serienmäßig an Bord wie eine Klimaanlage und die Sicherheitssysteme. Auf Wunsch gibt es zudem eine ganze Reihe von Assistenzsystemen wie den weiterentwickelten Parkassistenten, der den Fahrer auch vor seitlichen Hindernissen warnt. Damit soll der Premiumanspruch des Q3 unterstrichen werden.

Das Platzangebot ist dank des 2,60 Meter langen Radstandes sehr ordentlich. Im Gepäckraum steht ein Ladevolumen von 460 Litern zur Verfügung; bei umgeklappter Rückbanklehne sind es 1365 Liter. Eine separat öffnende Heckscheibe zum praktischen Ablegen von Kleinigkeiten, wie sie einige Mitbewerber anbieten, fehlt leider. Eine Dachreling ist Serie. Auf Wunsch gibt es unter anderem eine Durchlade-Einrichtung in der Rücken­lehne der Fondbank und eine Skitasche.
Eva-Maria Becker

 

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