Weil ich nicht mag

Das Super E10 erweist sich an den Tankstellen als Ladenhüter

Ob der deutsche Autofahrer nun nach dem Motto: „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“, oder einfach aus Angst, sein Auto könnte Schaden nehmen, den Biosprit boykottiert, ist nicht so ganz herauszufinden.
Sicher ist nur, die Tankstellen bleiben darauf sitzen.

 

 

 

Was ist dieser Super E10 Treibstoff denn nun eigentlich? Statt wie beim bisherigen Super 5%, werden diesem nun bis zu 10% Ethanol zu gemischt. Dies soll die Umweltbilanz des Automobils verbessern. In meinen Augen ein totaler Fehlschuss.  Ethanol wird zwar aus nachwachsenden Rohstoffen, also Pflanzen gewonnen, aber diese Gewinnung geht nicht ohne die Verwendung fossiler Brennstoffe vonstatten. Also passt hier schon mal die Argumentation, dass ja nur soviel CO² freigesetzt wird, wie die Pflanze vorher aufgenommen hat, nicht. Ganz außer Acht gelassen hat man dabei, dass ja auch Anbauflächen für die Pflanzen gebraucht werden, die meist durch Rodung von Tropenwäldern gewonnen werden. Dass ein Urwald wesentlich mehr CO² bindet als ein Zuckerrohrfeld steht  ganz außer Zweifel. Bleibt nur ein Schluß, wer den E10 Sprit verweigert, schütz die Umwelt, auch wenn der ja um einiges billiger angeboten wird als der nun doch sehr teuere Normalsprit (siehe Foto). Ob dabei die Mineralölgesellschaften einen willkommenen Zusatzgewinn verbuchen können, braucht man nicht anzuzweifeln.
Wer ihn dennoch tanken will, hier die Liste der Verträglichkeiten
Hans Jürgen Eibel 

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