Leistung und Sicherheit

Ford hat den Mittelklässler Mondeo vor allem in punkto Technik überarbeitet.

Rund zwei Jahre ist die aktuelle Generation des Mondeo auf dem Markt. Doch die Entwicklung neuer Technik geht rasant voran – so fand man es bei Ford bereits an der Zeit, das Mittelklassefahrzeug auf deren neuesten Stand zu bringen. Ab 4. Dezember wird der Neue verkauft. Die fünftürige Limousine gibt es zu Preisen ab 22 590 Euro; der Turnier – so heißt der Kombi – kostet jeweils rund 1000 Euro mehr. Die Stufenheck-Limousine mit vier Türen wird nicht mehr angeboten – die Nachfrage nach solchen Modellversionen ist in Deutschland rapide zurückgegangen. 

 

An der Optik der Fahrzeuge ist nichts Grundlegendes geändert worden. Nur die Front wurde nach dem neuen Ford Kinetic Design modifiziert, der Kühlergrill nach dem von S-Max und Galaxy geformt. Und dem Mondeo wurden jetzt LED-Tagfahrleuchten in die Stoßfänger gepflanzt. Die sehen nicht nur gut aus, sie sind vor allem auch nützlich fürs Gesehenwerden. Im Innenraum gefällt die neue luftige Mittelkonsole. Neu gestaltet sind auch die Türverkleidungen, und es kommen neue attraktivere Bezugsstoffe zum Einsatz. Sitze und Lenkrad lassen sich perfekt an die individuellen Erfordernisse anpassen.

Als Antriebe stehen wie bisher neun Motorvarianten zur Wahl – fünf Benziner und vier Diesel. Basis ist ein 1,6-Liter-Ottomotor mit 88 kW/120 PS Leistung. Mit diesem Motor unter der Haube ist der Mondeo zum Einsiegspreis zu haben. Wesentliche Neuerungen auf der Benziner-Seite sind aber die von Ford entwickelten „EcoBoost“-Motoren. Das sind per Turbo aufgeladene Hochdruck-Benzin-Direkteinspritzer mit variabler Steuerung der Ein- und Auslassventile. Sie garantieren im Vergleich zu herkömmlichen Benzinern eine bessere Dynamik, einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch und einen geringeren Schadstoffausstoß – und das bei im Verhältnis kleinerem Hubraum.

Der Kraftstoff wird bei diesen Motoren mit Drücken von bis zu 200 bar über hochfeine Einspritzdüsen erst unmittelbar vor der Zündung direkt in den Brennraum eingespritzt – eigentlich versprüht. Dabei entsteht eine kühlere Benzin-Luft-Gemischwolke mit höherer Dichte, die einen energiereicheren, effizienteren und damit auch saubereren Verbrennungsprozess ermöglicht.

Angaben von Ford zufolge sinken Verbrauch und Kohlendioxid-Emissionen um bis zu 20 Prozent, bei gleichzeitiger Erhöhung der Leistung um zehn Prozent. Der Drehmomentverlauf erinnert dabei an den eines Dieselmotors. Der Kunde, der einen EcoBoost-Motor wählt, bekommt also ein Triebwerk mit der Sparsamkeit und Durchzugskraft eines Selbstzünders und der Laufruhe und Dynamik eines konventionellen Benziners, der auch bei hohen Drehzahlen noch Power hat.

Im neuen Mondeo kommt der neue 2,0-Liter-EcoBoost-Benziner in den Leistungsstufen  149 kW/ 203 PS  und 176 kW/240 PS zum Einsatz. Wesentliche Neuerungen auf der Benziner-Seite sind aber die von Ford entwickelten „EcoBoost“-Motoren. Das sind per Turbo aufgeladene Hochdruck-Benzin-Direkteinspritzer mit variabler Steuerung der Ein- und Auslassventile. Die ebenfalls von Ford entwickelte Powershift-Automatik mit Doppelkupplung bringt die Kraft an die Räder. In dieser Kombination sind die Fahrzeuge besonders sparsam. Das Powershift-Getriebe steht wahlweise auch für die 2,0-Liter-Selbstzünder mit 103 kW/140 PS  und 120 kW/163 PS zur Verfügung.

 

Neu in der Duratorq-TDCi-Motorenfamilie ist die neue Topversion – der 2,2-Liter-Diesel mit 147 kW/200 PS. Dieser Motor ist nicht nur ausgesprochen kräftig – er arbeitet auch besonders kultiviert und rund und verbraucht nur sechs Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Alle Dieselaggregate emittieren lediglich 139 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer.

 

Der Mondeo bietet ein beispielhaftes Raumangebot, nicht zuletzt für die in vielen Fahrzeugen benachteiligten Passagiere auf der Rückbank. Ein weiterer Pluspunkt ist der, leicht zu beladene Gepäckraum, der 550 Liter fasst. Im Kombi können bis zu 1745 Liter untergebracht werden.

 

Mit einer noch konsequenteren Sicherheitsausstattung schützt der neue Ford Mondeo Fahrer und Passagiere. In Serie sind zweistufige Frontairbags, Seitenairbags und Kopf-Schulterairbags vorn und hinten, ein Knieairbag für den Fahrer sowie ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP. Auf Wunsch kann der Fronttriebler mit weiteren modernen Assistenzsystemen – beispielsweise einer Reifendruck-Kontrolle oder einer automatischen Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Abstandshalter mit Kollisionswarnsystem – ausgerüstet werden. Ganz neu in der Wunschliste sind der Totwinkel-Assistent, der Müdigkeitswarner, der Fahrspur-Assistent, eine Rückfahrkamera sowie automatische Fernlicht.

 

Eva-Maria Becker