Ende Gelände

Letzte Testfahrt mit dem Land Rover Defender

Land Rover stellt die Produktion der Legende Defender zum Herbst 2015 ein. Gerüchtemäßig hört man, dass an einem Nachfolger gearbeitet wird. Leider war der Defender in Punkto Fußgängersicherheit nicht mehr zu retten. Aber auch sonst dürfte einiges dafür sprechen, das Teil Grundwegs zu erneuern.

 

 


Hat man den Defender erklommen, was doch schon eine kleine sportliche Leistung ist, und auf denRecaro Sportsitzen platzgenommen, erschließt sich eine Landschaft, die durchwegs mit einem Auto zu vergleichen ist. Rustikal zwar immer noch aber nun doch mit allem was man so gewohnt ist.
Wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, dass die Pedalerie etwas eng und nach rechts versetzt ist und man wirklich auf die Pedale treten muss um Wirkung zu erzeugen kann es dann ja losgehen.
Der Vierzylinder Turbo Diesel ist zwar knurrig aber dennoch willig, die Fuhre in Gang zu bringen. Man fährt keinen weichgespülten SUV, sondern einen Geländegänger vom echten, alten Schrot und Korn.
Das merkt man auch beim Schalten. Die sechs Gänge lassen sich zwar präzise aber mit einigem Nachdruck einlegen.
Das Fahrgefühl ist ganz gut, allerdings braucht die Endgeschwindigkeit von 142 Km/h schon etwas Mut und die volle Aufmerksamkeit des Fahrers, bzw. Fahrerin, denn unter den Liebhabern dieser Ikone befinden sich auch viele Frauen.
Zum Shopping in der Innenstadt eignet sich der Defender allerdings nur bedingt. 2,04 Meter Höhe machen die meisten Parkhäuser zur „restrictedaera“ und auch seine Länge ist nicht unbedingt der Parkplatzsuche förderlich von der Übersichtlichkeit ganz zu schweigen.

{youtube}1cG9PqEeJfk {/youtube} Sein Terrain ist halt mal das Gelände, hier zählt er zum Besten, was man da unter den Pobacken haben kann. Steigungen fernab von der Vorstellungskraft des normalen Autofahrers bewältigt er ebenso souverän wie Böschungswinkel, die fast schon auf einen Frontalaufprall schließen lassen. Hier fühlt sich der Defender in seinem Element.Klasse auch die Motorsteuerung, die den Motor auch dann am Leben erhält, wenn andere Diesel schon mal mit einem Schlag den Dienst verweigern.
Reisekomfort ist beim Defender ja eher klein geschrieben, hier steht eher der Trip durch die Savanne als das absolvieren langer Autobahnetappen auf dem Zettel.
Dennoch kann man an dem Erlebnis nicht nur 5 sondern gar 7 weitere Personen teilhaben lassen, ob die das dann freiwillig noch ein zweites Mal mit machen erörtern wir lieber nicht weiter. Im Kofferraum lassen sich dazu noch zwei Sitze aufklappen.

Hans Jürgen Eibel

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