Der Assistent

Fahrbericht Honda Tourer

Seit dem Februar 2014 rollt der Honda Civic nun auch als praktischer Kombi auf deutschen Straßen.  Der Civic Tourer ist nicht nur ein Lifestyle Kombi sondern verfügt über den größten Kofferraum seiner Klasse und bietet sogar mehr Platz als manch größeres Mittelklassemodell. Der japanische Kombi wurde maßgeblich in Deutschland und England entwickelt und weist pfiffige Detaillösungen auf.

Wir hatten den Civic Tourer mit der Dieselmaschine im Test einem Ableger des Civic Der neue Civic Tourer entpuppt sich auf nur knapp 4,54 Metern eindrucksvoll als Lademeister. Nebenbei wurde der gegenüber der Schrägheckvariante rund 24 Zentimeter längere Überhang so dynamisch verpackt, dass nicht nur eingefleischte Honda Fans beim Civic Tourer schwach werden. Wie auch beim regulären Civic ist der Kombi trotz seiner japanischen Markenlogos an Front und Heck ein waschechter Europäer. Er wurde komplett in Westeuropa entwickelt und läuft im britischen Swindon vom Band.
Bei einem Kombi interessiert natürlich zunächst einmal das Raumangebot. Und das ist beim Civic Tourer mehr als üppig. Bis zur B-Säule ist der Civic Kombi mit dem Civic Fünftürer identisch. Es gibt gleichermaßen genug Bewegungsfreiheit auf den bequemen Vordersitzen und dank der fast vollständig gerade verlaufenden Dachlinie fühlen sich selbst groß gewachsene Europäer auch in der zweiten Sitzreihe wohl.

{youtube}svUluPU45Ns{/youtube}

Seine wahre innere Größe stellt der Japan-Kombi mit europäischen Wurzeln aber hinter seiner weit nach oben öffnenden Heckklappe unter Beweis: Stattliche 624 Liter Ladevolumen sind es – inklusive einem 117 Liter großen Staufach für bis zu zwei Bordtrolleys im Fahrzeugboden. Das ist Klassenbestwert. Pfiffig auch: Das Laderaumrollo schnippt per Fingertipp automatisch nach vorn und verschwindet bei Nichtgebrauch unter einer separaten Stauklappe im Kofferraumboden. Weitere Zusatzfächer links und rechts an den Seitenwänden nehmen allerhand Kleinkram beim Civic Tourer auf.
Weiteres Plus ist die mit 565 mm erfreulich niedrige Ladekante, dank der das Be- und Entladen nicht zur Rückentortur wird. Das Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzlehne gelingt bei dem Japaner mühelos und erfolgt mit nur einem Handgriff. Zugleich senken sich die Sitzflächen automatisch zu einem völlig ebenen Ladeboden ab. Das im Normalzustand ohnehin schon riesige Frachtabteil wächst damit auf noch gewaltigere 1.668 Liter an. Ein weiterer Vorteil beim Tourer: Die beiden hinteren Radkästen fallen betont schmal aus und sorgen für reichlich Ladebreite.
Für kleinere sperrige Gegenstände kann aber auch der Fond als alternative Verstaumöglichkeit genutzt werden, denn beim Civic Tourer kommt das gleiche durchdachte Rücksitzbanksystem wie bei der Schrägheckvariante zum Einsatz. Das von Honda auf den Namen Magic Seats getaufte Mobiliar erlaubt ein Hochklappen ähnlich wie bei einem Kinosessel. So können Mountainbikes oder etwa Blumenkübel auch aufrecht transportiert werden. Einfach clever und höchst variabel, dieser Japaner – und für den praktischen Kombi-Alltag bestens gerüstet.
Der Honda  Civic Tourer ist mit einem 1,8-Liter-Benziner mit 142 PS sowie dem gefahrenen 1,6-Liter-Turbodiesel im Angebot. Der moderne und sehr kultiviert laufende Selbstzünder leistet 120 PS und entfaltet seine 300 Nm Drehmoment schön gleichmäßig. Die Sechsgangschaltung lässt sich Honda typisch knackig durch die Schaltgassen bewegen. Das Triebwerk stammt aus der neuen Honda Antriebsgeneration „Earth Dreams Technology“, Laut ECE soll er im Schnitt nur 3,8 Liter (99 g CO2/km) verbrauchen und zeichnet sich durch intelligenten Leichtbau aus. Nun im Test sieht der Verbrauch wie bei allen Tests ganz anders aus. Zwischen 6 und 9 Litern rauschen durch die Einspritzdüsen, was aber als moderat zu bezeichnen ist.

Darüber hinaus verfügt der handlich zu fahrende Civic Tourer als erstes Serienmodell weltweit über ein adaptives Dämpfersystem  an der Hinterachse, welches stufenweise von angenehm komfortabel bis sportlich straff einstellbar ist. Ab der Ausstattungslinie Lifestyle ist es serienmäßig, beim Modell Sport beträgt der Aufpreis moderate 850 Euro. Eine durchweg lohnenswerte Investition. Der Civic Tourer 1.6 i?DTEC startet bei 21.550 Euro und ist mit einer Vielzahl neuer Fahrerassistenzsysteme lieferbar – vom City-Notbremsassistenten über den Kollisionswarner bis hin zur Verkehrszeichenerkennung. Somit ist der geräumige Japaner auch beim Thema Sicherheit auf dem allerneuesten Stand
Hans Jürgen Eibel

Unsere Videoclips auf:
AM24.tv
You Tube

Versicherungs-Rechne
r

Gebrauchtwagen auf:

AutoScout24 - Europas großer Automarkt

 

{AG}honda/civictourer/fahrbericht{/AG}